Wien (bmwa) - „Der Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von 8,8 Milliarden Euro für das Jahr
2007 zeigt eindrucksvoll, wie stark die österreichische Außenwirtschaft ist und wie breit sie sich aufgestellt
hat", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 21.04. zu den von der OeNB veröffentlichten Daten
zur Zahlungsbilanz.
Wesentlich für den kräftigen Zuwachs des Überschusses um 2,5 Milliarden Euro war der Handel mit
Waren und Dienstleistungen. „Österreich wird zunehmend zum Dienstleistungsexporteur. 2007 hat uns diese Entwicklung
mit 12,3 Milliarden Euro den größten Beitrag zum positiven Leistungsbilanzergebnis gebracht. Anders
als noch vor Jahren ist hier nicht nur der sehr wertvolle Tourismus von Bedeutung", so der Wirtschaftsminister.
Denn erstmals übertrafen die übrigen Dienstleistungen – also etwa jene aus dem Bereich Technologie oder
Logistik - mit 6,2 Milliarden Euro das Volumen aus dem Tourismus. „Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass
diese Dienstleistungsexporte in den vergangenen zehn Jahren mit elf Prozent auch stärker als die Warenexporte
gewachsen sind", so Bartenstein. Im Vorjahr ist das Warenexportvolumen um 10,1 Prozent auf 114 Milliarden
Euro angestiegen.
Auch bei den Investitionen ist Österreich in einer exzellenten Position. Im Ausland, vor allem in den Märkten
Zentral- und Osteuropas ist Österreich in vier Staaten Top-Investor, in insgesamt neun Staaten unter den Top-3-Investoren.
Mit mehr als 20 Milliarden Euro an Neuinvestitionen – sowohl bei den aktiven wie auch bei den passiven Direktinvestitionen
– konnte 2007 ein Rekordvolumen verzeichnet werden. |