Wien (statistik austria) - Der Index der Erzeugerpreise der Industrie erreichte
im Februar 2008 nach Mitteilung der Statistik Austria 110,9 Punkte und stieg damit gegenüber Februar 2007
um 2,6%. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index unverändert (+/-0), nachdem der Index im Jänner 2008
noch um 0,6% gegenüber dem Vormonat Dezember 2007 gestiegen war.
Jährliche Veränderungen
Die Jahresteuerungsrate im Februar 2008 von 2,6% ist wie schon in den vergangen Monaten auf die deutlich gestiegenen
Preise in der Kategorie Energie zurückzuführen. Diese erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um
9,6%. Signifikant gestiegen sind hier die Erzeugerpreise für elektrischen Strom (+10,8%) und Fernwärme
(+9,6%), obgleich der elektrische Strom im Monatsvergleich zum Jänner 2008 um 0,1% gesunken ist.
Die Preise für die Vorleistungsgüter erhöhten sich gegenüber Februar 2007 um 2%, hier wirkten
sich weiterhin die hohen Preissteigerungen aus dem Bereich „Nahrungs-, Genussmittel und Getränke“ für
die Produktgruppen Futtermittel (+17,7%) sowie Mahl- und Schälmühlerzeugnisse (+12,4%) aus. Die Preise
für Glas und Glaswaren lagen um 10,5% höher als im Februar 2007 und stiegen gegenüber dem Vormonat
um 1%. Weitere nennenswerte Preissteigerungen aus dem Bereich der Vorleistungsgüter gab es für Natursteine
(+10,3%) und für chemische Grundstoffe (+6,9%).
Die Jahresteuerungsrate für Verbrauchsgüter lag mit 1,4% deutlich über dem Jahresdurchschnitt 2007,
der 0,8% betrug. Den größten Anteil daran hatten mit einem Plus von 17,2% die Obst- und Gemüseerzeugnisse
sowie die Milch und Milcherzeugnisse, die sich um 16,7% gegenüber Februar 2007 verteuerten.
Im Jahresabstand (Februar 2008 gegenüber Februar 2007) stark gefallen sind hingegen die Erzeugerpreise für
elektronische Bauelemente (–6,5) sowie für pharmazeutische Erzeugnisse (–6,3).
Monatliche Veränderungen
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im Februar 2008 vor allem im Bereich der Herstellung
von Metallerzeugnissen (+0,8%), der Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung (+0,8%) sowie
im Bereich der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik (+0,4%). Einen Preisrückgang verzeichneten hingegen
Waren aus der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (–2,7%) sowie Waren aus der Textilindustrie (–0,4%). |