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Kindernothilfe bringt Schule in die Slums von Manila |
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Das fahrende Klassenzimmer feiert seinen ersten Geburtstag Wien/Manila (kindernothilfe) - In Cubao, einem Slum in der Großstadt Manila, leben rund 500 Straßenkinder. Sie spüren reichlich wenig von der hohen Wachstumsrate der philippinischen Wirtschaft. Viel mehr sind sie von den steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen betroffen. Bildung ist in den Elendsvierteln Manilas ein noch unerschwinglicheres Gut. Deshalb bringt die Kindernothilfe die Schule in einem bunten Holzkarren zu den Kindern auf die Straße. Seit kurzem gibt es ein zweites fahrendes Klassenzimmer. Insgesamt erreichen die Lehrer bis zu 300 Straßenkinder in Cubao. "Komm mit mir, dem Wunder-Wagen, ich bin Magat, die Schule im Karren!" Wenn dieses Lied durch die Gassen von Cubao klingt, hat für die Kinder des Viertels der Schultag begonnen. In dem Elendsviertel in der philippinischen Hauptstadt Manila leben mindestens 500 Mädchen und Buben auf der Straße. Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch um zu überleben. Zur Schule gehen sie nicht - jedenfalls nicht in ein Schulgebäude. Seit einem Jahr kommen Klassenzimmer und Lehrer zu ihnen. Das Team des Kindernothilfe-Partners "Street Dwellers Outreach Ministries, Inc." besucht die Mädchen und Buben mit einem bunten Holzkarren. An Bord hat er Lernmaterial, eine Mahlzeit und Spielzeug. Solche Karren, in der Landessprache kariton genannt, gehören in den Philippinen zum Straßenbild. "Bauern bringen ihre Ernte damit ein, Händler nutzen sie als Verkaufsstand. Straßenkinder sammeln darauf Müll, den sie verkaufen. Für Menschen, die auf der Straße leben, ist ihr kariton der Lebensmittelpunkt", berichtet Elenaor Tejano, Leiterein des Bildungsprogramms. "Wir möchten den Straßenkindern auch das Gefühl geben, geliebt zu werden. Das ist neben der Ausbildung der größte Verdienst des Schulprogramms. Die Kinder sind einsam, sie sehnen sich nach Aufmerksamkeit und einer Umarmung", berichtet Luzia Wibiral, Geschäftsführerin der Kindernothilfe Österreich. 2003 wurde ein Zentrum für Straßenkinder in Cubao errichtet. Dort werden Vorschulkinder auf die Grundschule vorbereitet. Ältere Mädchen und Buben erhalten Nachhilfe. Es gibt Computer und eine Bücherei. Viele Familien erhalten auch finanzielle Unterstützung für den Kauf von Schulbüchern, Heften, Stiften und Schulkleidung. Jugendliche werden in handwerklichen Fertigkeiten geschult um damit ein besseres Einkommen zu erzielen. In Zusammenarbeit mit Unternehmen sucht der Kindernothilfe-Partner Ausbildungsstellen. Um weitere Straßenkinder mit Schulkarren und warmen Mahlzeiten zu erreichen, bittet die Kindernothilfe Österreich um Spenden an: Erste Bank, Kto.-Nr. 310028-03031, BLZ 20111 Kennwort: Schulbildung oder online unter: http://www.kindernothilfe.at/kat/spenden/ |
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