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Inflation wieder auf 3,5 % |
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erstellt am
16. 04. 08
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Treibstoffe und Nahrungsmittel weiter Hauptpreistreiber
Wien (statistik austria) - Die Inflationsrate für März 2008 betrug nach Berechnungen der
Statistik Austria 3,5%. Damit erreichte die Teuerung wieder fast das Niveau von Dezember 2007 (Februar und Jänner
2008 jeweils 3,2%, Dezember 2007 3,6%). Hauptverantwortlich für die Teuerung waren weiterhin die Ausgabengruppen
"Verkehr" sowie "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", die insgesamt etwa 2,1%-Punkte
der Gesamtinflation verursachten. Als Preisdämpfer wirkte neuerlich die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung".
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex (VPI) für den Monat März 2008 betrug 106,4 (2005=100). Gegenüber
dem Vormonat (Februar 2008) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,8%.
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) für den Monat März 2008 betrug 3,5% (Februar und Jänner
jeweils 3,1%, Dezember 3,5%), der Indexstand des HVPI (2005=100) lag im März 2008 bei 106,86.
Inflationsanalyse: Vergleich zu März 2007
Für fast ein Drittel der Gesamtinflation zeichnete die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich
+7,3%) verantwortlich. Vor allem die stark gestiegenen Treibstoffpreise (insgesamt +26%; Dieseltreibstoff +30%,
Superbenzin +22%, Normalbenzin +25%) schlugen voll auf die Inflation durch. Insgesamt etwas mehr als 0,9%-Punkte
der Gesamtinflation konnten im März 2008 auf die Entwicklung der Treibstoffpreise zurückgeführt
werden, weitere 0,2%-Punkte auf die Entwicklung eines anderen Mineralölproduktes, nämlich des Heizöls,
das zur Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" gehört. Die Preise für Wartung und Reparaturen
von Fahrzeugen stiegen insgesamt um 4%. Preisrückgänge bei Flugtickets (insgesamt -14%) konnten die gestiegenen
Treibstoffpreise kaum kompensieren.
Die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +7,8%) zählte
auch weiterhin zu den Hauptpreistreibern und verursachte mit 0,9%-Punkten etwas mehr als ein Viertel der Inflationsrate.
Die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln (durchschnittlich +8,4%) ist ähnlich prekär wie in den Vormonaten:
Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich durchschnittlich um 16%, Käse sogar um durchschnittlich 21% (Gouda
+24%, Emmentaler +21%, Camembert +25%, Frischkäse +19%, Mozzarella +15%). Die Preise für Vollmilch stiegen
um 14%, für Schlagobers und Sauerrahm um jeweils 18% und für Fruchtjoghurt um 8%. Eier verteuerten sich
gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 11%. Brot und Getreideerzeugnisse kosteten durchschnittlich um 11% mehr
als vor einem Jahr (Teigwaren +39%, Gebäck +11%, Spezialbrot +9%, Weißbrot und Mischbrot jeweils +8%,
Butterkekse +16%, Nussgebäck +9%, Topfengolatsche +7%). Fleisch und Fleischwaren verzeichneten im Jahresabstand
durchschnittliche Preisanstiege von 5% (Putenbrustfleisch +11%, Brathuhn +14%, Extrawurst +7%, Dauerhartwurst +4%).
Die Preise für Speisefette und -öle zogen im Jahresabstand insgesamt um 14% an, wofür überwiegend
Verteuerungen bei Butter (+18%) hauptverantwortlich waren (Sortenreines Pflanzenöl +23%). Die Obstpreise stiegen
um durchschnittlich 10% (Pfirsiche/Nektarinen +17%, Zitronen +41%), die Gemüsepreise um durchschnittlich 5%
(Häuptelsalat +20%, Paprika +14%, jedoch Gurken -15%). Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren verzeichneten
insgesamt Preisanstiege von 4%, verursacht überwiegend durch deutliche Verteuerungen bei Vollmilchschokolade
(+5%) und Schokoriegeln (+11%). Alkoholfreie Getränke wurden durchschnittlich um 2,3% teurer. Die Preisanstiege
bei Mineralwasser, Limonaden und Fruchtsäften (insgesamt +4%; Orangensaft +15%) konnten hier durch Preisrückgänge
bei Kaffee, Tee und Kakao (insgesamt -2%; Bohnenkaffee -5%) nur teilweise kompensiert werden.
Ein Achtel der Jahresinflation ging auf die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (durchschnittlich
+2,5%) zurück. Verteuerungen bei der Haushaltsenergie (insgesamt +4,6%; Heizöl +29%, Strom +1%, Gas -1%,
Fernwärme +1%), spiegelten vor allem die Preisentwicklung bei Heizöl wider. Material für die Instandhaltung
und Reparatur von Wohnungen wurde um durchschnittlich 5% teurer (Zement +17%, Hydratkalk + 9%, Ziegelstein +6%,
Holzverkleidung +10%). Betriebskosten für Wohnungen gingen um durchschnittlich 1% zurück (Betriebskosten
für Mietwohnungen unverändert, für Eigentumswohnungen -6%).
Stärkster Inflationsdämpfer im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung"
(durchschnittlich -4,2%), wo deutliche Preisrückgänge bei Telefon- und Telefaxdiensten (insgesamt -3,6%;
Internetentgelt -17%, Grundentgelt Mobiltelefon -3%, Festnetz/Gesprächsentgelt -4%) beobachtet werden konnten.
Die Aktionen beim Aktivierungsentgelt einiger Mobilfunkanbieter führten insgesamt zu starken Preisrückgängen
bei Telefonapparaten und Telefaxgeräten (durchschnittlich -41%; Mobiltelefongerät -51%).
Kurzfristanalyse: Veränderungen zu Februar 2008: +0,8%
Hauptpreistreiber im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (durchschnittlich
+7,6%). Sie ist für die Hälfte der Veränderungsrate von 0,8% verantwortlich. Dies kann nahezu ausschließlich
auf das Eintreffen der Frühjahrs/Sommerkollektion 2008 bei Bekleidung (insgesamt +9%, Damenhose +14%, Damenjacke
+18%, Damenpullover +14%, Herrenanzug +17%, Damenshirt +7%, Herrenjacke +16%, Herrenhose +17%, Herrenpullover/-weste
+13%, Herrenhemd +7%, Kopfbedeckung +14%, Damenrock +13%, Krawatte +11%) zurückgeführt werden. Auch bei
Schuhen (insgesamt +4%, Damensommerschuhe +9%) machte sich das Eintreffen der Frühjahrs/Sommerkollektion 2008
bemerkbar.
Die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich +1,3%) erwies sich ebenfalls als Preistreiber, wofür
hauptsächlich die Preisentwicklung bei Treibstoffen (insgesamt +4%; Dieseltreibstoff +5%, Superbenzin und
Normalbenzin jeweils +3%) verantwortlich war. Flugtickets wurden ebenfall teurer (insgesamt +8%).
Der deutliche Anstieg der Heizölpreise (+8%) ließ die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie"
durchschnittlichen um 0,3% ansteigen.
In der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich +0,6%) stiegen die Preise für Pauschalreisen
insgesamt um 3,4% (Städteflug +25%, jedoch Flugpauschalreisen -1%).
Die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich -0,4%), erwies sich
im Monatsabstand als stärkster Preisdämpfer. Hauptverantwortlich dafür waren durchschnittliche Preisrückgänge
bei Nahrungsmitteln von 0,3%, die fast ausschließlich durch saisonbedingte Verbilligungen bei Obst (insgesamt
-6%; Pfirsiche/Nektarinen -29%, Erdbeeren -22%) verursacht wurden. In der Gruppe Speisefette und -öle (insgesamt
-2%) wurde Butter um 5% billiger. Bei den Alkoholfreien Getränken (durchschnittlich -0,8%) gab es Preisreduktionen
bei Bohnenkaffe (-3%).
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im März 2008: +3,5%
Der Indexstand des für die Europäische Währungsunion berechneten Harmonisierten Verbraucherpreisindex
(HVPI; 2005=100) betrug im März 106,86. Mit 3,5% stieg die Inflationsrate im HVPI gegenüber dem Vormonat
deutlich (Februar +3,1%, Jänner 3,1%, Dezember 3,5%) und war zum ersten Mal seit September 2007 wieder genauso
hoch wie die Teuerungsrate des VPI. Einerseits sind Materialausgaben zur Wohnungsinstandhaltung in der Ausgabengruppe
"Wohnen, Wasser und Energie" mit der überdurchschnittlichen Preissteigerungsrate von 5,3% im HVPI
nicht enthalten. Andererseits wirkten die Preiserhöhungen vor allem für Bewirtungsdienstleistungen in
der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" im HVPI stärker als im VPI, weil im HVPI die Ausgaben
von Touristen in Österreich auch enthalten sind, und die Bewirtungsausgaben dadurch ein höheres Gewicht
haben. Beide Effekte glichen einander größtenteils im März 2008 aus.
Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) im März 2008: +3,5%
Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH; 2005=100) lag im März 2008 bei 3,5% (Indexstand:107,4)
und wies damit ebenfalls dieselbe Teuerungsrate auf wie der VPI. Zuletzt war dies im August 2005 der Fall. Dieses
Ergebnis kommt offensichtlich dadurch zustande, dass die bei Pensionistenhaushalten höher gewichteten Preissteigerungen
in den Ausgabengruppen "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (+7,9%), "Freizeit und Kultur"
(+0,5%) und "Wohnen, Wasser und Energie" (+2,8%) durch die geringer gewichteten Preissteigerungen bei
Treibstoffen (+26%) nahezu kompensiert wurden. Für letztere geben Pensionistenhaushalte durchschnittlich weniger
aus als die Gesamtbevölkerung, und die derzeitigen überdurchschnittlichen Preissteigerungen haben einen
geringeren Einfluss auf die Teuerungsrate des PIPH als auf jene des VPI. |
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Kalina: Regierung sagt hoher Inflation den Kampf an
"Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst"
Wien (sk) - "Die unverändert hohe Inflation macht deutlich, wie wichtig das von der Regierung
Gusenbauer beschlossene Entlastungspaket für kleine Einkommen ist", erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Josef Kalina am 16.04. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Auch das von der Regierung geschnürte umfassende
Paket gegen die Teuerung, das Vorziehen der Pensionserhöhung und die Einigung auf die Mindestsicherung seien
ganz wesentliche Beiträge, mit denen die einkommensschwächsten Haushalte nachhaltig entlastet werden,
so der SPÖ-Bundesgeschäftsführer. "All diese Maßnahmen zeigen, dass die Regierung sich
der Sorgen der Menschen annimmt und sozial gerechte Lösungen findet." Ein Beleg dafür sei auch,
dass Verkehrsminister Faymann eine Benzinpreiserhöhung durch eine Erhöhung der Möst dezidiert ausgeschlossen
hat.
Mit 3,5 Prozent ist die Inflation fast wieder auf die Dezember-Rekordhöhe gestiegen, vor allem die Lebensmittelpreise
sind weiterhin sehr hoch. Kalina verlangt in den Zusammenhang, dass es - wie auch von der Regierung vereinbart
- zu stärkeren Kontrollen von Preistreibern kommt. "Vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen sind von
den drastischen Preissteigerungen massiv betroffen. Daher ist es umso wichtiger, dass die SPÖ durchgesetzt
hat, dass Kleinverdienern und Pensionisten schon heuer finanziell geholfen wird und nicht erst 2010." Nun
müssten im Zuge der Steuerreform auch der Mittelstand und die Familien spürbar entlastet werden. "Das
wird unser Hauptaugenmerk sein, denn wir wollen dafür sorgen, dass der Wohlstand gerechter verteilt wird",
betonte Kalina. |
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Amon: Molterers Anti-Teuerungspaket ist richtige Antwort
Sozialminister Buchinger ist säumig beim Kampf gegen Inflation
Wien (övp-pk) - "Vizekanzler Molterers durchgesetztes Anti-Teuerungspaket ist die richtige
Antwort auf die steigende Inflation", sagt ÖVP-Sozialsprecher Werner Amon zur Inflation von 3,5 Prozent.
Molterers Weg ist der richtige Schritt, die hohe Teuerung bzw. Inflation an der Wurzel zu packen. "Populistische
Einmal-Effekte und ‚saure Zuckerl' verpuffen im Nichts und haben keine nachhaltigen Auswirkungen auf die steigende
Lebensmittelpreise sowie die hohe Inflation", so Amon. "Was die unter der hohen Inflation bzw. Teuerung
leidenden Menschen von der Regierung erwarten, sind schnelle, zielgerichtete und nachhaltige Maßnahmen zur
Bekämpfung der Inflation bzw. Teuerung - wie es die ÖVP unter Vizekanzler Molterer mit dem ‚Anti- Teuerungs-Paket'
richtigerweise durchgesetzt hat."
"Der ÖVP-Entlastungskurs für die Menschen in Österreich geht weiter. Was wir mit dem Aus für
Erbschafts- und Schenkungssteuer begonnen und mit dem Anti-Teuerungspaket weitergeführt haben, wurde mit der
Streichung der Arbeitslosenversicherungs-Beiträge fortgesetzt. Der ÖVP-Entlastungskurs von Vizekanzler
Molterer und Arbeitsminister Bartenstein macht damit weiter große Schritte", betont der ÖVP-Sozialsprecher
weiter.
"Eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden ab 1. Juli 2008 durch diese Maßnahme entlastet.
Insgesamt umfasst die Entlastung ein Volumen von 300 Millionen Euro. Damit haben wir einen wichtigen Schritt im
Kampf gegen die Teuerung gesetzt", betont Amon. "Mit dieser Handlung tragen wir auch dazu bei, die Lohnnebenkosten
im Bereich der Niedrigverdiener zu senken und damit den Faktor Arbeit zu entlasten."
Molterers Anti-Teuerungspaket wird konsequent umgesetzt, und auch andere Maßnahmen - wie z.B. das Energiepreis-Monitoring
von Bartenstein - sind voll angelaufen, so Amon. "Einzig und allein Sozialminister Buchinger ist beim Kampf
gegen die Inflation bzw. Teuerung säumig", kritisiert Amon. "Denn in der Regierung wurde ein Lebensmittelpreis-Monitoring
vereinbart, geschehen ist aber bis dato nichts." Amon fordert daher Buchinger abschließend auf, "möglichst
rasch ein Lebensmittelpreis-Monitoring einzurichten". |
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Kickl: Wann kommt endlich ein angemessener Teuerungsausgleich, Herr Buchinger?
Bisherige Maßnahmen der Regierung greifen angesichts sich verschärfender Inflation
nicht wirklich - runter mit der Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln, Medikamenten, Energie
Wien (fpd) - "Wann kommt endlich ein angemessener Teuerungsausgleich für die Österreicherinnen
und Österreicher, Herr Minister Buchinger?" fragte sich FPÖ-Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl angesichts
des neuerlichen Inflationsanstiegs. Während sich die Lebensmittel-Verteuerung mit +8,4 Prozent im Jahresabstand
unvermindert fortsetze, lasse die rot-schwarze Regierung weiterhin die Hände im Hosensack. Dabei treffe die
Preislawine gerade bei Lebensmitteln die Masse der Bevölkerung von Tag zu Tag. "Wie lange soll die österreichische
Bevölkerung übrigens noch warten, bis die ominöse Preiskommission des Herrn Bartenstein ihr erstes
Ei legt?" so Kickl auch in Richtung des ÖVP-Wirtschaftsministers.
Die FPÖ schlage dagegen einmal mehr als Sofortmaßnahme vor, bis zum Inkrafttreten einer wirksamen Steuerreform
die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, Medikamente und Energie mindestens zu halbieren. So könne auch all jenen
geholfen werden, die gerade durch die SPÖ-Pläne, nämlich willkürlich eine Einkommensgrenze
zwischen "Bedürftigen" und "Nichtbedürftigen" zu ziehen, einmal mehr durch den Rost
fallen würden. Außerdem nutze man damit die Möglichkeiten bei der Gestaltung der Höhe der
Mehrwertsteuer optimal aus, indem der Staat in dieser neuerlich heißen Teuerungsphase durch eine entsprechende
Senkung aufs Mitkassieren verzichte. "Es kommt einem so vor, als hätten sich SPÖ-Unsozialminister
Buchinger und ÖVP-Wirtschafts- und Arbeitslosenminister Bartenstein in dieser Frage gegen die Bevölkerung
verschworen - und der Kanzler schaut zu", schloss Kickl. |
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Westenthaler: Rekordinflation - Wo bleibt der Teuerungsausgleich?
2 Prozent Pensionserhöhung endgültig Witz des Jahres -Nachbesserung bei Pensionserhöhung
gefordert
Wien (bzö) - Angesichts der mit 3,5 Prozent explodierenden Rekordinflation fordert BZÖ-Chef
Klubobmann Peter Westenthaler einen sofortigen Ausgleich der Rekordteuerung für die Österreicherinnen
und Österreicher. Westenthaler schlägt vor, angesichts der Rekordinflation die Nettozahlungen Österreichs
an die EU zu stoppen und stattdessen Österreichs Familien die Preisexplosionen über einen Teuerungsausgleich
abzufedern. "Das BZÖ will die bis zu 860 Millionen Euro die Österreich im Jahr mehr nach Brüssel
liefert, als es zurückerhält, lieber für die Österreicherinnen und Österreicher verwenden.
Deshalb fordere ich, allen österreichischen Haushalten endlich einen Teuerungsausgleich zur Verfügung
zu stellen. Gerade die exorbitanten Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Treibstoffe belasten die Menschen doppelt,
denn essen muss jeder und gerade die über 2 Millionen Pendler sind auf ihr Auto angewiesen", so Westenthaler.
Ebenfalls verlangt der BZÖ-Chef eine sofortige Nachbesserung bei der Pensionserhöhung durch die Bundesregierung.
"Die Höchstinflation zeigt jetzt deutlich das wahre Ausmaß des Betrugs an den Pensionistinnen und
Pensionisten. Gusenbauer, Buchinger und der Rest der Jammerregierung rühmen sich mit ihrer mickrigen Pensionserhöhung
von durchschnittlich 2 Prozent, bei einer Inflation von 3,5 Prozent im März nichts anderes als eine reale
Kürzung der Pensionen und damit einen massiven Einkommensverlust darstellt", bekräftigt Westenthaler.
Gerade Frauen, Alleinerzieherinnen und Pensionisten seien in Österreich armutsgefährdet und würden
durch die Einkommensverluste immer weiter in die Armutsfalle rutschen. "Das BZÖ verlangt angesichts der
Rekordinflation eine Nachbesserung bei der Pensionserhöhung auf über 3 Prozent, denn alle Experten gehen
davon aus, dass die Inflation im gesamten Jahr 2008 weit über 3 Prozent liegen wird. Bundeskanzler Gusenbauer
und sein Sozialminister Buchinger sind aufgefordert, endlich zu handeln und den Pensionistinnen und Pensionisten
eine ehrliche und wertbeständige Pension zu sichern, anstatt nur verlogene Briefe zu schreiben", so Westenthaler. |
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Hundstorfer: Preisexplosion zeigt erneut, wie wichtig Steuerentlastung ist
NiedrigverdienerInnen und PendlerInnen besonders von Teuerung betroffen
Wien (ögb) - Die Inflation hat sich im März wieder verschärft. Hauptgrund der starken
Teuerung im März waren die Treibstoffpreis-Anstiege und die Verteuerungen bei Lebensmitteln. "Das zeigt,
wie wichtig die Umsetzung der ÖGB-AK-Vorschläge für eine Lohnsteuerentlastung ist", sagt ÖGB-Präsident
Rudolf Hundstorfer.
Der Preisanstieg bei Lebensmitteln belastet vor allem die BezieherInnen von niedrigen Einkommen, weil die einen
großen Anteil ihres Einkommens dafür aufwenden müssen. "Damit auch Menschen mit ganz kleinen
Einkommen und Pensionen eine deutliche Entlastung spüren, fordern AK und ÖGB einen Steuerbonus von bis
zu 450 Euro jährlich für GeringverdienerInnen", sagt Hundstorfer.
Angesichts der steigenden Treibstoff- und Verkehrskosten ist es höchste Zeit, die Menschen zu entlasten, die
jeden Tag weite Strecken zur Arbeit fahren müssen. Hundstorfer: "Wir fordern eine Erhöhung des Pendlerpauschales
und Umwandlung in einen Absetzbetrag. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, soll begünstigt
werden und den großen Pendlerabsetzbetrag bekommen."
Die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die ab 1. Juli 2009 eingeführt werden soll, sei ein weiterer wichtiger
Schritt, die unter anderem durch die Preisexplosion bei den Gütern des täglichen Bedarfs ausgelöste
Armut zu bekämpfen, sagt Hundstorfer abschließend. |
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Tumpel: Alles wird teurer - Lohnsteuer senken, damit die Nettolöhne steigen!
An einer Entlastung der ArbeitnehmerInnen führt kein Weg vorbei
Wien (ak) - "Alles wird teurer. Besonders in den Bereichen an denen niemand vorbeikommt. Wir
brauchen eine Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Lohnsteuer muss deutlich sinken, damit die
Nettolöhne endlich steigen", sagt AK Präsident Herbert Tumpel anläßlich der veröffentlichten
Inflationsrate für März 2008. Lebensmittel sind um mehr als 8 Prozent, Treibstoff um 26 Prozent teurer
als noch vor einem Jahr. "Wir brauchen einerseits schnelle und wirksame Maßnahmen gegen die Preisexplosion,
andererseits brauchen wir aber auch eine massive Entlastung", fordert Tumpel neben Maßnahmen im Bereich
der Wettbewerbspolitik, ein Umdenken beim Bio-Sprit, mehr Kontrollen in den Branchen durch die Bundeswettbewerbsbehörde
vor allem eine Steuerreform, die die kleinen und mittleren Einkommensbezieher massiv entlastet. Außerdem
soll es eine jährliche Anpassung des Steuer-Tarifs an die Teuerung geben, damit die ArbeitnehmerInnen nachhaltig
entlastet werden und sich auch bei einer hohen Inflation "das Leben leisten können."
Enorm beschleunigt hat sich auch der Preisauftrieb bei Treibstoffen. 1 Liter Superbenzin kostetet im März
2008 um 22 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, 1 Liter Diesel um fast 30 Prozent mehr. Besonders betroffen sind davon
die PendlerInnen, die das Auto brauchen. Die AK verlangt daher bei der nächsten Steuerreform eine steuerliche
Entlastung für die PendlerInnen und die Umwandlung des Pendlerpauschales in einen Absetzbetrag mit Negativsteuerwirkung.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, soll mehr begünstigt werden und den großen Pendlerabsetzbetrag
bekommen. |
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Karl: "Das Übel der Inflation muss an der Wurzel gepackt werden"
Molterers Weg langfristiger Maßnahmen ist wichtig und richtig
Wien (seniorenbund) - "Die ÖVP hat den kurzsichtigen Lösungsvorschlägen der SPÖ
eine Abfuhr erteilt, denn nur wer das Problem an der Wurzel packt und sich langfristige Maßnahmen überlegt,
kann den Menschen helfen", zeigt sich Mag. Franz Karl, Bundesfinanzreferent des Österreichischen Seniorenbundes
anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Inflations-Prognosen, von der Richtigkeit des von Finanzminister
Molterer eingeschlagenen Weges überzeugt.
Der beschlossene Gebührenstopp, die Abschaffung beziehungsweise Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge
für eine Million Arbeitnehmer sowie das Preismonitoring in verschiedenen Bereichen sind bedeutende Schritte
in die richtige Richtung. "Aus der Hüfte zu schießen hat bei der Inflationsbekämpfung noch
nie geholfen", unterstreicht Karl.
Auch die heuer um zwei Monate vorgezogene Pensionserhöhung ist ein entscheidender Beitrag, der dabei helfen
wird, dass die Menschen die galoppierende Inflation leichter ertragen können. "Der Österreichische
Seniorenbund wird im Herbst antreten, um für die älteren Generationen des Landes eine Pensionserhöhung
zu erreichen, die es zumindest erleichtert, die starken Teuerungen der letzten Monate zu verkraften. Molterer hat
hier klug gehandelt und dabei auch die Seniorinnen und Senioren nicht aus den Augen verloren", so Karl abschließend. |
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