Brauner überreichte Goldene Ehrenzeichen   

erstellt am
16. 04. 08

Hermann Heller, Hermann Prilisauer, Karl Seitlinger und Dietmar Spranz für ihre Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet
Wien (rk) - Am 15.04. überreichte Wiens Vizebürger- meisterin, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Mag.a Renate Brauner das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien" an vier herausragende Persönlichkeiten. Brigadier Dr. Hermann Heller, Kommerzialrat Hermann Prilisauer, Tourismusdirektor i.R. Mag. Karl Seitlinger und Generaldirektor Kommerzialrat Dietmar Spranz erhielten die hohen Auszeichnungen im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses.

Brigadier Dr. Hermann Heller - Rechtsanwalt und Milizoffizier
Brigadier Dr. Hermann Heller, Rechtsanwalt und Milizoffizier beim Österreichischen Bundesheer studierte Rechts- und Staats- wissenschaften an den Universitäten Wien und Salzburg und führt seit mehr als zwei Jahrzehnten seine Kanzlei im 3. Bezirk, wo er 20 Arbeitsplätze geschaffen hat. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt engagiert sich Dr. Heller seit über 40 Jahren beim Österreichischen Bundesheer. Dr. Heller ist Präsidialstabsmitglied der Offiziersgesellschaft Wien und Vorstand der "Austrian Blue Helmet Association". Im Rahmen der Vereinten Nationen absolvierte er selbst mehrere UN-Auslandseinsätze auf Zypern. Im September 2006 verlieh die Österreichische Liga für die Vereinten Nationen Dr. Heller in Anerkennung seines Beitrages zur Erhaltung des Weltfriedens die Erinnerungsmedaille zum Friedensnobelpreis 1988. Besondere Verdienste hat sich Dr. Hermann Heller ebenso im Wiener Eishockeysport erworben. Er ist Gründer des CEW (Club Eissport Wien) und hat gemeinsam mit Ewald Klinger über ein Jahrzehnt die Geschicke des Wiener Eishockeys geleitet. Er war viele Jahre Vizepräsident und geschäftsführender Präsident des WEV Eishockey Wien und ist Vorstandsmitglied des Wiener Eislaufvereins. Sein Hauptanliegen in all den Jahren war die Jugendförderung, die er mit besonderem Engagement und sehr viel persönlichem Einsatz betrieben hat.

Kommerzialrat Hermann Prilisauer - Sprachrohr der Gastronomie

Der Gastronom, Kommerzialrat Hermann Prilisauer, wuchs im elterlichen Gasthaus Prilisauer auf, das sich damals bereits in der dritten Generation in Familienbesitz befand. Seine Kochlehre absolvierte er im berühmten "Ottakringer Bräu", die zweijährige Kellnerlehre bei den "Drei Husaren", die er 1966 ebenfalls erfolgreich abschloss. 1969 begann er im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten und übernahm wenige Jahre später nach dem überraschenden Tod des Vaters die Gastwirtschaft. Mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen baute er diese zu einem gutbürgerlichen Restaurant mit 17 Beschäftigten aus. 1984 übernahm er zusätzlich die Rieglerhütte am Stadtrand Wiens und machte diese in kurzer Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel für die WienerInnen. In all den Jahren lag ihm die Jugendförderung am Herzen. Kommerzialrat Prilisauer hat in seinem Lokal mehr als 100 Lehrlinge ausgebildet. Die Funktionärslaufbahn von Hermann Prilisauer begann sehr frühzeitig. Mit 27 Jahren wurde er zum Obmann der Wiener Gastwirte-Jugend und später zum Bundesobmann der Gastwirte-Jugend bestellt. 1985 wurde er zum Fachgruppenvorsteher- Stellvertreter der Fachgruppe Gastronomie Wien ernannt und seit 1995 ist er deren Obmann. Mittlerweile hat er den Restaurantbetrieb in der Linzer Straße an seinen Sohn und seine Schwiegertochter übergeben und führt gemeinsam mit seiner Frau den Ausflugsbetrieb.

Mag. Karl Seitlinger - Wiener Landestourismusdirektor i.R.
Mag. Karl Seitlinger, Wiener Landestourismusdirektor i.R., studierte von 1968 bis 1970 Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Graz und absolvierte anschließend das Studium der Betriebswirtschaft. Seine berufliche Karriere begann er 1975 beim Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien und wurde bald darauf zum Leiter der "Rathauskorrespondenz". 16 Jahre lang war Mag. Karl Seitlinger Mediensprecher des damaligen Landeshauptmann- Stellvertreter und amtsführenden Stadtrates für Finanzen und Wirtschaftspolitik Hans Mayr. 1991 wurde er zum Geschäftsführer des "Wiener Fremdenverkehrsverbandes" - heute "WienTourismus" - bestellt und übte diese Tätigkeit bis zu seiner Pensionierung im April 2007 aus. In seiner aktiven Berufszeit stiegen Wiens Nächtigungen um mehr als ein Drittel auf 9,4 Millionen. Highlights aus seiner Amtszeit waren die Etablierung des Vienna Convention Bureau als eigenständige Abteilung (1993), die Einrichtung des Call Centers "Wien-Hotels & Info" (2001) und die Einführung der Wien-Karte (1995), die bis heute die meistgefragte Gästekarte Österreichs ist. 2000 startete er die "Tourismus-Offensive" zur Erarbeitung eines umfassenden Tourismus-Konzepts, parallel wurde die erfolgreiche Werbelinie "Wien erwartet Sie" entwickelt. 2002 kam im Rahmen der Tourismus-Offensive aus der Wiener Hotellerie die Initiative zum "Projekt Wien 2010", mit dem die jährlichen Nächtigungen bis 2010 auf 10 Millionen gesteigert werden sollen. Dazu etablierte Mag. Karl Seitlinger eine Strategiegruppe, in der neben VertreterInnen der Wiener Tourismuswirtschaft auch RepräsentantInnen von Kultur, Gastronomie, Wissenschaft und Verkehrspolitik zusammenarbeiten. Viele nachhaltige und innovative Initiativen sind mit seinem Namen verbunden: Die Werbekampagne zum Sissi-Jahr 1998, das ebenso einen neuen Nächtigungsrekord brachte wie das Mozart-Jahr 2006.

GD Kommerzialrat Dietmar Spranz - Nationalbank, Münze Österreich AG

Generaldirektor Kommerzialrat Dietmar Spranz, Vorsitzender des Vorstandes der Münze Österreich AG begann seine berufliche Laufbahn 1954 in der Wertpapierabteilung der Österreichischen Nationalbank. Nach verschiedenen Funktionen bei der Österreich- ischen Nationalbank wurde er 1973 zum stellvertretenden Leiter des Büros für Refinanzierung, der heutigen Kreditabteilung, die er später auch leitete. 1988 erfolgte seine Ernennung zum Direktor- Stellvertreter und stellvertretenden Leiter des damaligen Ressorts Kreditabteilung. Kommerzialrat Spranz wirkte maßgeblich bei der Umsetzung des Kreditwesengesetzes sowie bei der Entstehung des Bankwesengesetzes mit. 1992 wurde er zum Mitglied des Direktoriums der Österreichischen Nationalbank im Bereich "Finanzmärkte und Banken" bestellt. Er war Vertreter der OeNB im Staatsschuldenausschuss und im Kapitalmarkt-Beirat. 1997 schied Kommerzialrat Spranz aus dem aktiven Dienst bei der Österreichischen Nationalbank und wurde 1998 zum Vorsitzenden des Vorstandes der Münze Österreich bestellt. Er ist seither unter anderem Mitglied des Aufsichtsrates und Vizepräsident der Casinos Austria AG, Aufsichtsratsmitglied der Casinos Austria International Holding GmbH sowie der Österreichischen Lotterien GmbH. Dietmar Spranz war als Vorstandsvorsitzender der Münze Österreich maßgeblich bei der Vorarbeitung der Euro-Einführung und Koordinierung der Münzdirektoren auf europäischer Ebene beteiligt. Spranz ist eines der fünf Board-Mitglieder der Europäischen Münzdirektorenkonferenz und der Vorsitzende der Sammlermünzenarbeitsgruppe. Für seine Verdienste erhielt der Genannte 2003 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
 
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