Umweltanwältin präsentierte Tätigkeitsbericht 2007 im Medienzentrum Steiermark   

erstellt am
16. 04. 08

Aus Abwärme wird Strom gewonnen
Graz (lk) - Ihren dritten Tätigkeitsbericht präsentierte die steirische Umweltanwältin MMag. Ute Pöllinger am Vormittag des 16.04. gemeinsam mit ihrem Team im Rahmen einer Pressekonferenz im Medienzentrum Steiermark.

Als „schönsten und größten Erfolg" ihrer Arbeit des vergangenen Jahres nennt die Umweltanwältin eine Grundsatzeinigung mit der OMV: „Dabei handelt es sich um eine Gasverdichteranlage in Weitendorf. Ursprünglich sollte bei diesem Projekt die anfallende Abwärme einfach an die Umgebung abgegeben werden, was zu einer Beeinträchtigung des umliegenden Lebensraumes geführt hätte. Wir konnten uns allerdings mit der OMV auf eine Abwärmenutzung zur Stromerzeugung einigen und so entstand ein in Mitteleuropa einzigartiges Projekt, das rund 28.000 Haushalte mit Strom versorgen kann."

Im Bereich der Wasserkraft erscheint der Umweltanwältin vor allem der massive Boom an Kleinkraftwerksprojekten problematisch: „Es gibt zwar noch Möglichkeiten für Wasserkraftwerke, in Hochlagen habe ich dafür aber kein Verständnis mehr. Denn der ökologische Schaden, den derartige Projekte anrichten können, kann aus meiner Sicht nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass die - meist sehr geringe - Energiegewinnung aus einer erneuerbaren Ressource erfolgt."

Ihre Aufgabe sieht die seit drei Jahren amtierende Umweltanwältin darin, „sowohl in der Ausübung meiner Parteistellung als auch bei der Bearbeitung von Beschwerden zu überprüfen, ob Vorschriften, die dem Schutz der Menschen und der Umwelt dienen, im Verfahren entsprechend beachtet wurden."

Der Tätigkeitsbericht 2007 der Umweltanwältin ist ab 21. April 2008 im Internet unter: http://www.umweltanwalt.steiermark.at abrufbar.
 
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