Mittel werden je zur Hälfte von BMWA und BMVIT getragen
Wien (bmwa) - "Schon nach wenigen Monaten Laufzeit konnte der 1000ste Innovationsscheck ausgestellt
werden. Damit wird eindrucksvoll unterstrichen, wie sehr diese Maßnahme den Bedarf von kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU) trifft", stellen unisono die Staatssekretärinnen Christine Marek und Christa Kranzl
fest. "Aus diesem Grunde werden dem Innovationsscheck noch heuer zusätzliche Mittel in der Höhe
von 3 Mio. Euro zufließen, getragen je zur Hälfte vom BMWA und BMVIT".
Damit stehen für diese Maßnahme in einer ersten Phase 8 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Weiterführung
ist nach einer planmäßigen Evaluierung fix eingeplant. In dieser Zwischenevaluierung soll aber, wenn
ausreichend viele Schecks eingelöst wurden, unter anderem festgestellt werden, aus welchen Sektoren die KMU
gekommen sind, zu welchen Themen welche Forschungseinrichtungen Lösungsbeiträge geliefert haben, ob es
gelungen ist, durch diese Maßnahme neue Unternehmen dazu zu bringen, einen ersten Schritt in Richtung Forschungs-,
Entwicklungs- und Innovationstätigkeit zu setzen und ob sich insgesamt daraus eine Adaption der Maßnahme
ergibt. Geprüft werden muss dann auch, in wie weit der Innovationsscheck ausgeweitet werden soll.
Allerdings ist schon bei den bisherigen Antragstellungen erkennbar, dass der Innovationsscheck insbesondere vom
Dienstleistungssektor (rund 60%) in Anspruch genommen wird und die Mehrheit der Antragsteller (70%) Neukunden sind,
das heißt noch nie einen Projektantrag bei der FFG gestellt haben. Festzustellen ist auch, dass die wirtschaftsnahen
Forschungseinrichtungen, wie die kooperativen und die außeruniversitären Forschungsinstitute vermehrt
als Vertragspartner der KMU fungieren, was als eine Bestätigung dafür gesehen werden kann, dass durch
den Innovationsscheck in erster Linie markt-, produkt- und verfahrensrelevante Fragestellungen für KMU einer
Lösung zugeführt werden können.
"Wir werden uns im Verlauf auch anschauen, ob und in welchem Umfang aus den geförderten Projekten weitere
Forschungs- und Innovationsvorhaben bei den KMU hervorgehen. Damit würde der Innovationscheck auch ein wichtiger
Hebel für verstärkte weitere F&E-Aktivitäten in den KMU sein und so einen Beitrag für die
Erreichung des 3%-Ziels leisten. Mit einer derzeitigen Quote von 2,54% ist Österreich dieser Zielsetzung bereits
jetzt sehr nahegekommen", zeigen sich Marek und Kranzl zuversichtlich. |