Tagung der Landeskulturreferenten in Vorarlberg
Bregenz (vlk) - Neue Modelle der Kulturfinanzierung sowie die Förderung des künstlerischen
Nachwuchses und die künftige Positionierung der Musikschulen in der veränderten Schullandschaft – das
waren die bestimmenden Themen bei der Kulturreferentenkonferenz am 14.04. in Bregenz. "Es ist unser gemeinsames
Ziel, auch künftig den Rahmen für einen qualitätsvollen Kunst- und Kulturbetrieb bieten zu können",
sagte Landesstatthalter Markus Wallner vor den anwesenden Kulturverantwortlichen der Länder und Vertretern
des Bundes.
Beim Thema Kultur und Jugend verwies Wallner auf den Nachwuchsbewerb "prima la musica", der einmal mehr
auf ein sehr erfolgreiches Jahr mit ausgesprochen hoher Beteiligung zurückblickt. "Das Konzept des Wettbewerbs,
den musikalischen Nachwuchs zu fördern und gleichzeitig zum Wettstreit unter Gleichgesinnten zu motivieren,
trägt Früchte", so Wallner. Beim diesjährigen Vorarlberger Landeswettbewerb waren 338 junge
Talente dabei. Beim Bundesbewerb 2007 war Vorarlberg durch 86 junge Musikerinnen und Musiker vertreten, die viele
hervorragende Platzierungen erzielen konnten.
Weiters führt Vorarlberg dieses Jahr erstmals gemeinsam mit den Ländern Wien, Niederösterreich,
Steiermark, Kärnten und Burgenland den Wettbewerb Jazz-Pop-Rock durch. Die Kulturreferenten appellieren an
den Bund, die weitere Entwicklung dieses Erfolgsprojektes zu unterstützen und den erhöhten Finanzbedarf
ab 2oo8 mitzutragen.
Weitere Diskussionspunkte waren auch international ausgerichtete Themen wie das Europäische Jahr des interkulturellen
Dialogs 2008 oder das Österreich-Japan-Jahr 2009. Auch Aspekte der Filmförderung sowie eine bevorstehende
Gesetzesnovelle Restitution und neue Entwicklungen im Bereich der Kultur-Leihgaben wurden eingehend besprochen.
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