LH Sausgruber: Große Bedeutung für das Gesundheitswesen in Vorarlberg
Feldkirch (vlk) - Nach rund 19 Monaten Bauzeit wurde am 25.04. der neue am Westtrakt des LKH Feldkirch
angeschlossene "Campus West" eröffnet. Im Zubau untergebracht sind neben dem neuen Pathologieinstitut
ein multifunktionaler Veranstaltungsraum und ein für trauernde Angehörige eingerichteter Verabschiedungsraum.
"Der 'Campus West' mit der neuen Pathologie bietet beste Bedingungen für die Mitarbeiter und wird höchsten
Anforderungen an Medizin und Technik gerecht", freuen sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Gesundheitsreferent
Landesstatthalter Markus Wallner. Für Hochbaulandesrat Dieter Egger ist das Gebäude auch architektonisch
ein voller Erfolg: "Der Campus erzielt auf doppelt so viel Fläche wie am alten Standort höchste
Standards auf allen Ebenen".
"Auch am LKH Feldkirch wird am eingeschlagenen Weg der konsequenten Modernisierung und Adaptierung der Spitalsinfrastruktur
festgehalten", erklärt Landeshauptmann Sausgruber. Im September 2006 wurde mit den umfassenden Bauarbeiten
am 13,8 Millionen Euro teuren Campus West an der Westseite des Krankenhauskomplexes in Feldkirch begonnen.
Drehscheibe der medizinischen Forschung
Die neue Pathologie als Drehscheibe der medizinischen Forschung im Land dient heute vor allem lebenden
Patienten, betont Landesstatthalter Wallner: "Der Bogen des Leistungsspektrums des Instituts reicht von Vorsorgeuntersuchungen
über Diagnostik und Verlaufsbeobachtung bis zur Qualitätssicherung". Jährlich, so Wallner weiter,
nehmen über 85.000 Vorarlberger diagnostische Leistungen des Instituts in Anspruch. Dabei werden derzeit pro
Jahr über 210.000 Analysen durchgeführt.
Neue Maßstäbe
Der Campus West wird zukünftig nicht nur medizinisch, sondern auch architektonisch neue Maßstäbe
setzen", erklärt Landesrat Egger: "Glas und Aluminium prägen das moderne Erscheinungsbild,
die Nutzfläche hat sich verdoppelt. Die Pathologie bietet 60 Mitarbeitern optimale Bedingungen. Für den
18 Meter hohen Neubau musste der Altbau abgebrochen und rund 5.000 Kubikmeter Fels gesprengt werden. Angesichts
der Lage inmitten eines Siedlungsgebietes und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Krankenhaus im Vollbetrieb
und zum Hubschrauberlandeplatz war das eine große Herausforderung".
Neuerliche Qualitätsverbesserung
"Die neuen, modernst ausgestatteten Arbeitsräume bieten den Mitarbeitern nun ideale Rahmenbedingungen,
die sie dabei unterstützen, die hohen Anforderungen in ihrem Fachgebiet zu erfüllen", betont Gerald
Fleisch, Direktor der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft. Auch die Angehörigen wurden im Gesamtkonzept
bedacht. "Im Untergeschoss haben wir einen ansprechend gestalteten interkonfessionellen Verabschiedungsraum
eingerichtet, der als würdiger Rahmen für trauernde Angehörige einen wichtigen Beitrag in der Trauerarbeit
leistet", so Fleisch.
Jugend vor den Vorhang
Die Eröffnungsfeier nützte der Landeshauptmann, um im Rahmen der Initiative "Jugend vor
den Vorhang" ein weiteres Jugendprojekt vorzustellen. Fünf Schülerinnen und Schüler der Gesundheits-
und Krankenpflegeschule Feldkirch haben acht Wochen lang eigenverantwortlich ein Patientenzimmer der Wachkomastation
in Rankweil betreut und dabei wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Ausbildung gesammelt. "Es ist erstaunlich,
was Jugendliche in unserem Land alles bewegen und leisten. Mit der Aktion 'Jugend vor den Vorhang' können
wir dieses Engagement sichtbar machen", so Sausgruber.
Abschließend sprach der Landeshauptmann den Patientinnen und Patienten, aber auch den Anrainern für
ihre Geduld bei den umfangreichen Bauarbeiten am Campus West seinen Dank aus. |