"Exporttag 2008" der Außenwirtschaft Österreich  

erstellt am
24. 04. 08

Bartenstein: Wir wollen eine maßvolle Politik der Öffnung
Chancen der Globalisierung gut nützen
Wien (bmwa) - "Österreich hat die Chance der Globalisierung und der europäischen Integration gut genützt. Wir sind zu einer Exportnation geworden, mehr als jeder zweite Euro wird bereits im Ausland verdient", sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am 24.04. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl anlässlich des 6. Exporttages.

Besonders beeindruckend sei, dass Österreich über die Warenexporte hinaus auch verstärkt Dienstleistungen exportiere. „Der Überschuss aus dem Tourismus hat mit 6,1 Milliarden Euro ein All-Time-High erreicht. Aber die sonstigen Dienstleistungen machen inzwischen noch mehr aus – und zwar 6,2 Milliarden Euro. Das ist eine Erfolgsgeschichte für sich selbst". Als eines der Paradebeispiele nannte Bartenstein Architektur- und Ingenieur-Dienstleistungen. Der Erfolgskurs der Exportwirtschaft in Zahlen: 2007 belief sich das Volumen der Warenexporte auf 114 Milliarden Euro, getragen von bereits 33.000 Exporteuren. Der Leistungsbilanzüberschuss liegt bei 3,2 Prozent des BIP.

"Eines ist klar: Außenwirtschaft ist nicht allein der Export, nicht alleine Güter und Dienstleistungen", so Bartenstein. Es geht auch um Investitionen. Im vergangenen Jahr seien das jeweils 20 Milliarden Euro in beiden Richtungen gewesen, "ein Volumen, das vor fünf oder zehn Jahren bestenfalls saldiert für uns erreichbar gewesen ist. Weit mehr als 25 Prozent des BIP haben wir schon im Ausland investiert. Wir sind in vier zentral- und osteuropäischen Ländern als Investor die Nummer eins, in insgesamt neun Ländern unter den Top 3".

Bei der erfolgreichen Entwicklung der österreichischen Außenwirtschaft dürfe man aber die schwächere Binnennachfrage nicht außer Acht lassen, so Bartenstein. Arbeitnehmer verstärkt am Erfolg ihrer Unternehmen partizipieren zu lassen sei von großer Relevanz. Daher müsse auf die Mitarbeiterbeteiligung gesetzt werden. Zudem werde die geplante Steuerentlastung 2010 etwas zu den Nettolöhnen beitragen.

WKO-Präsident Leitl habe sich als "steter Mahner, dass Außenwirtschaftspolitik auch durch Geld unterstützt werden muss" erwiesen, betonte Bartenstein. Gemeinsam sei es gelungen, die Internationalisierungsoffensive weiter zu entwickeln und auf finanziell abgesicherte Beine zu stellen. Bisher hat das Wirtschaftsministerium 67 Millionen Euro für Maßnahmen zur Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft bereit gestellt.

Das österreichische Außenwirtschaftsleitbild
Um das Erreichte zu sichern und in einer Zeit neuer Herausforderungen noch weiter auszubauen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen von "go international" das "Österreichische Außenwirtschaftsleitbild" gemeinsam mit 250 Personen aus allen interessierten Institutionen, Interessensvertretungen – darunter ÖGB, AK, WKÖ oder Industriellenvereinigung –, Wirtschaftsforschern, Unternehmen und Ministerien erarbeitet. Das Ziel: ein gemeinsames Verständnis jener Entwicklungen erreichen, denen sich die österreichische Außenwirtschaft in den nächsten Jahren gegenüber sehen wird.

Das Leitbild zeigt auf, wie Österreichs Außenwirtschaft die Chancen der Globalisierung noch besser nutzen kann. "Wir wollen als kleine Volkswirtschaft eine maßvolle Politik der Öffnung unserer und der europäischen Wirtschaft verfolgen. Vieles läuft entsprechend der Kompetenzlage ja über Brüssel. Wir wollen teilhaben an einem letztlich multilateralen Handelssystem in der Welt, aber auch auf der Ebene regionaler Abkommen – etwa mit ASEAN, Südkorea oder Indien - vorangehen." Ausdrücklich sprach sich der Minister für das Entstehen eines transatlantischen Binnenmarktes aus.

Entstanden ist das Leitbild in einem interaktiven Prozess, an dem sich mehr als 250 Personen beteiligt haben. In vielfältigen Veranstaltungen und intensiven Diskussionen in acht Arbeitsgruppen ist als Ergebnis das Leitbild entstanden. "Es ist ein Konsens der wesentlichen Stakeholder, der hier erreicht, erdiskutiert und zum Teil auch erstritten wurde", so Bartenstein.

Unter dem Titel "Globalisierung gestalten - Erfolg durch Offenheit und Innovation" wird ein Bekenntnis zu einem aktiven Umgang mit Chancen und Herausforderungen der Internationalisierung abgelegt.

 

Plassnik: "Gemeinsam sind wir ein starkes Team Österreich"
Außenministerin lädt Außenhandelsdelegierte ins Außenministerium
Wien (bmeia) - "Das Außenministerium und die Wirtschaft ziehen an einem Strang - als starkes ’Team Österreich’ im Interesse unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger. Als Netzwerkchampions können wir für Österreich mehr erreichen", so Außenministerin Ursula Plassnik bei ihrem Empfang für die österreichischen Handelsdelegierten. Anlass war der diesjährige Exporttag der Österreichischen Wirtschaftskammer.

"Österreich gehört zu den 20 größten Exportnationen der Welt. Es hat viele erfolgreiche, innovative Unternehmen, die schon seit langem international aktiv sind. Die Außenwirtschaft Österreich agiert erfolgreich als 'Service- und Internationalisierungsagentur’", so die Außenministerin. Im Jahr 2007 gab es einen Exportzuwachs von mehr als 10% und mit 460 Millionen Euro den bisher höchsten Außenhandelsüberschuss.

"Das Außenministerium ist weltweit der natürliche Verbündete der österreichischen Wirtschaft. Anliegen der Wirtschaft sind auch unsere Anliegen", bekräftigte Plassnik. Die Ministerin weiter: "Mit der dynamischen Wirtschaft wird Österreichs Wohlstand gesichert. Sie ist Grundlage für die hohe Lebensqualität in unserem Land. Wie bisher wird das Außenministerium die Interessen der Wirtschaft wo immer möglich unterstützen, insbesondere auch bei politischen Gesprächen, bei denen sehr erfolgreich Werbung für den Wirtschaftsstandort Österreich gemacht wird. Viele Außenhandelstellen sind - in einer weltweit einmaligen und modellhaften Einrichtung - auch Teile unserer Botschaften."

Plassnik wies darauf hin, dass auch die klassische Außenpolitik ihren Beitrag für die österreichische Wirtschaft leistet, indem sie Stabilität, Sicherheit sowie Rechtsstaatlichkeit fördert und dadurch Risiken für die Unternehmer verringert. Die Türen meines Ministeriums und unserer Vertretungsbehörden im Ausland stehen der österreichischen Wirtschaft und ihren Anliegen immer offen. Das verstehen wir als Teil unseres Serviceangebots im weltweiten Dienst für die Österreicherinnen und Österreicher".

 

Export ist leistungsstärkster Motor der österreichischen Wirtschaft
Leitl: Große EU-Erweiterungsrunde vor vier Jahren war Segen für Österreichs Wirtschaft – Österreich ist unter den Top-10 Exportnationen weltweit
Wien (pwk/awo) - Anlässlich des „Exporttages 2008“ der Außenwirtschaft Österreich (AWO) präsentierten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein das neue Außenwirtschaftsleitbild, das unter Zuziehung von 250 Experten und Einbindung aller Sozialpartner erarbeitet wurde. WKÖ-Präsident Leitl ging in diesem Zusammenhang auf die enorme Bedeutung der Außenwirtschaft für die österreichische Volkswirtschaft ein.

Österreich ist Export-Europameister

„Ein Grund für die tolle wirtschaftliche Performance Österreichs im vergangenen Jahr – unter schwierigen weltwirtschaftlichen Bedingungen – und mitverantwortlich für die sinkende Arbeitslosenrate ist mit Sicherheit der Export“, so Leitl. Er wies in Bezug auf die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft EURO 2008 darauf hin, dass Österreich bereits Europameister sei – zwar nicht im Fußball, aber im Export bezogen auf das Exportwachstum. Leitl: „Aber nicht nur das, wir sind auch weltweit unter den Top-Ten. Im Warenexport pro Kopf rangiert das kleine Österreich auf dem siebenten Platz und im Dienstleistungsexport pro Kopf im weltweiten Vergleich sogar auf Platz sechs.“

2007: Gesamtexportsteigerung von 10 Prozent
In Bezug auf das bevorstehende Vierjahres-Jubiläum der großen EU-Erweiterungsrunde am 1. Mai, betonte Leitl, dass „die Erweiterung, wie auch unser eigener EU-Beitritt, für Österreich ein Segen war. Die Erfolgsstory der österreichischen Wirtschaft in diesem Zeitraum wurde mit blauer EU-Tinte geschrieben.“ Das Handelsvolumen Österreichs mit den Beitrittsländern der Erweiterungsrunde 2004 stieg in diesen vier Jahren von 20 Milliarden Euro auf 31 Milliarden Euro. Und die österreichischen Exportzuwächse sind seit dem eigenen EU-Beitritt doppelt so hoch wie vergleichsweise jene der Schweiz in diesem Zeitraum. Alleine durch die Gesamtexportsteigerung 2007 von 10 Prozent wurden 37.000 neue Jobs geschaffen und zwei Milliarden Euro mehr in die Kassen des Finanzministers eingespielt. „Wir können stolz auf unser kleines Land sein, dass im Konzert der Großen ganz vorne mitspielt“, so Leitl, „es zeigt, dass es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf die Qualität eines Landes und seiner Produkte. Das soll die Botschaft des heutigen Exporttages sein.“

Wirtschaftsminister Bartenstein sagte, dass „sich der Exporttag, der heute zum sechsten Mal stattfindet, zur wichtigsten Veranstaltung der Themenbereiche Globalisierung und internationale Wirtschaft für exportierende Unternehmen entwickelt hat.“ Österreich habe mit seinen erfolgreichen Exporteuren die Chancen der Globalisierung bestens genützt und „dass wir uns von einem reinen Warenexporteur hin zu einem Dienstleistungsexporteur entwickeln, bereitet mir eine besondere Freude“, so Bartenstein. Als Beispiel für Dienstleistungsexporte nannte Bartenstein die Neugestaltung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt durch österreichische Architekten.

Exportwachstum von rund 8 Prozent erwartet

Dieses Stichwort griff WKÖ-Präsident Leitl auf und forderte von der EZB, die Signale der aktuellen weltwirtschaftlichen Lage ernst zu nehmen. Leitl: „Wachstum und Beschäftigung sind die strategischen Ziele der EU, diesen kann sich die EZB nicht verschließen und muss dementsprechend handeln.“ Der WKÖ-Präsident bekräftigte seinen Standpunkt, wonach Stabilität als Wert zwar außer Streit stehe, eine Zinssenkung aber ein wichtiges Signal für eine Förderung des europäischen Wirtschaftswachstums wäre. Der neue Höchststand des Euro gegenüber dem US-Dollar sei ein lautes Alarmsignal für die Exportwirtschaft in Österreich und Europa. Dennoch zeigt sich Leitl für das laufende Exportjahr optimistisch und erwartet ein Exportwachstum in Österreich von rund 8 Prozent – Wifo und IHS gehen von sechs bis sieben Prozent aus. „Damit könnten wieder rund 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Leitl abschließend.

 

Koren: "Meet the World"
Wien (pwk) - „Der Exporttag der Außenwirtschaft Österreich (AWO), die einzige Exportmesse Österreichs, hat sich zur wichtigsten Veranstaltung der Themen Globalisierung und internationale Wirtschaft für exportierende Unternehmen entwickelt. Ich bin stolz darauf, dass er heuer bereits zum 6. Mal stattfindet und wir jedes Jahr auf Grund des großen Besucherandrangs in eine größere Location übersiedeln müssen“, sagt Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) anlässlich des Exporttags 2008 im „Palladium“ in Wien.

Ein kompaktes Programm aus Panel-Diskussionen und Workshops zu wichtigen Aspekten der Internationalisierung bot den Besuchern umfassende Beratung und Information aus erster Hand. 48 österreichische Handelsdelegierte aus allen Weltregionen, die länderspezifische Details vorstellen und für individuelle Gespräche zur Verfügung standen, sowie die Ausstellung exportorientierter Dienstleister rundeten das Programm ab. Koren: „Es bot sich die einmalige Chance für exportinteressierte Unternehmen die Handelsdelegierten persönlich kennen zu lernen und gleich die Gelegenheit zu Beratungsgesprächen oder einfach nur zum ersten Gedankenaustausch zu nützen.“ Der Exporttag ist der perfekten Rahmen für Erfahrungsaustausch und Networking für Exportinteressierte mit Exportprofis.

Höhepunkt des Exporttages war die Exportpreisverleihung durch WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. Laudator der diesjährigen Exportpreisverleihung war der Ballon-Weltumfahrer Bertrand Piccard. Die österreichischen „Exportpreise“ wurden in den Kategorien Gewerbe & Handwerk, Handel, Industrie, Information & Consulting und Tourismus vergeben. Zusätzlich werden zwei Sonderpreise, der „go international award“ sowie der „Expat-Award“ verliehen. Die „Exportpreise“ sind Auszeichnung für die im Export erfolgreichsten österreichischen Unternehmen. Damit sollen überdurchschnittliche Engagements und Erfolge österreichischer Unternehmer auf Auslandsmärkten gewürdigt werden. „Die Preise sind auch eine Auszeichnung für jene Unternehmen, die durch ihr erfolgreiches Engagement auf internationalen Märkten für den wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich garantieren“, so Koren. Der „go international award“ ist eine Auszeichnung für ein Unternehmen, das durch seine Internationalisierungsstrategie ein Vorbild bzw. ein Zugpferd für andere darstellt - ein Unternehmen, das relativ klein angefangen und über die Jahre, hauptsächlich durch die Internationalisierung, gewachsen ist. Der „Expat-Award“ wurde an einen Auslandsösterreicher verliehen, der sich im Ausland für Österreich und sein Wirtschaft besonders verdient gemacht hat.

Die Preisträger:

Kategorie Gewerbe und Handwerk:
Exportpreissieger 2008: TUPACK Verpackungen GmbH
Anerkennungspreise: AMS-Getränketechnik, BAUR Prüf- und Messtechnik GmbH

Kategorie Handel:
Exportpreissieger 2008: Novomatic AG
Anerkennungspreise: Hartl Anlagenbau GmbH, Mona Naturprodukte GmbH

Kategorie Industrie:
Exportpreissieger 2008: AKG Acoustics GmbH
Anerkennungspreise: Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, S. Spitz GmbH

Kategorie Information und Consulting:
Exportpreissieger 2008: s::can Messtechnik GmbH
Anerkennungspreise: Berlinger-System Engineering GmbH, CISC Semiconductor Design + Consulting GmbH

Kategorie Tourismus:
Exportpreissieger 2008: AUSTRIA Hotels Betriebs-GmbH
Anerkennungspreise: EuroNet Travel GmbH, Hettegger Hotel Edelweiß GmbH

„go International Award 2008“
geht an ENGEL AUSTRIA GmbH. Anerkennungspreise: FREQUENTIS AG, VAMED Aktiengesellschaft.

Der heuer zum zweiten Mal vergeben „Expat-Award“ wird an einen Auslandsösterreicher verliehen, der sich im Ausland für Österreich und sein Wirtschaft besonders verdient gemacht hat.
Der „Expat-Award 2008“ geht an: Gerhard Gritzner, Vorstandsmitglied der STRABAG AG und Managing Director Russland/GUS

 

Außenwirtschaftsleitbild muss um eine soziale Dimension ergänzt werden
AK fordert Verankerung der ILO Kernarbeitsnormen und der OECD-Leitsätze
Wien (ak) - "Globalisierung braucht gezielte Gestaltung, damit der Wohlstand auch fair verteilt wird", sagt AK Präsident Herbert Tumpel. Dieses im österreichischen Außenwirtschaftsleitbild enthaltene Bekenntnis wird auch durch positive Handlungsansätze in diese Richtung, vor allem in der Bildungspolitik und im Bereich Forschung und Entwicklung unterstrichen. Auch das Bekenntnis zu sozialen und ökologischen Standards bewertet Herbert Tumpel als positiv. Aber: "Was fehlt sind konkrete Antworten und Instrumente, um jene Menschen zu unterstützen, die die negativen Effekte der Globalisierung zu spüren bekommen. Hier geht es zum Beispiel um jene Beschäftigten, die arbeitslos geworden sind, weil ihr Betrieb abgewandert ist", so Tumpel. Und es geht auch um die Durchsetzung globaler und sozialer Mindeststandards. "Die verbindliche Verankerung der Kernarbeitsnormen der internationalen Arbeitnehmerorganisation wäre zentral, um faire und gute Arbeitsbedingungen für die ArbeitnehmerInnen zu sichern", so Tumpel un weiter: "Wenn man die im Leitbild geforderte positive Einstellung der Menschen zur Globalisierung erreichen möchte, muss man dafür sorgen, dass die Vorteile auch wirklich allen Bevölkerungsteilen zugute kommen. Für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bedeutet das, es muss eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik geben."

Die soziale Ungleichheit in Österreich hat in den letzten 15 Jahren auch als Folge der Globalisierung zugenommen. Immer mehr ArbeitnehmerInnen sind von der Verlagerung von Produktionen ins Ausland bedroht oder haben unter dem Druck ihrer Unternehmensleitungen Lohneinbußen hinnehmen müssen. Wie eine AK-Studie vor kurzem gezeigt hat, sind in den letzten 10 Jahren rund 100.000 Jobs an das Ausland verloren gegangen. Die AK fordert daher von Bundesminister Bartenstein einen Ausbau der Arbeitsmarktpolitik und der Aus- und Weiterbildung der von Arbeitslosigkeit infolge Unternehmensverlagerung betroffenen ArbeitnehmerInnen. Weiters fordert die AK:

  • eine verbindliche Verankerung der ILO-Kernarbeitsnormen in den bilateralen und multilateralen Handelsabkommen der EU. Ein Dumping-Wettbewerb bei Arbeits- und Sozialstandards zulasten europäischer ArbeitnehmerInnen muss von der EU unterbunden werden. Österreich muss hier in Brüssel mit wesentlich mehr Nachdruck auftreten als bisher.
  • eine verbindliche Verankerung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen in der Ausfuhr- und Internationalisierungsförderung.
 
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