Fast 30 Dienstposten für Jugendwohlfahrt und Chancengleichheit – LH-Stv. Hiesl: "Land
Oberösterreich stockt Personalressourcen im Bereich Jugendwohlfahrt weiter auf."
Linz (lk) - In den letzten zehn Jahren hat das Land Oberösterreich 25 zusätzliche Dienstposten
allein im Bereich der Jugendwohlfahrt neu geschaffen, das ist eine Steigerung von 21 %. Für 2008 und 2009
sind weitere mindestens 12,5 Dienstposten für den Bereich der Jugendwohlfahrt vorgesehen, wobei die derzeit
laufenden Dienstpostenplanverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Diese Zahlen ergeben sich aus dem einvernehmlich
erzielten Ergebnis des Personalressourcenprojektes im Jugendwohlfahrtsbereich, wo auch die unterschiedliche Belastung
der einzelnen Bezirke berücksichtigt wurde.
Im Bereich der Chancengleichheit werden es voraussichtlich 15,6 Dienstposten sein. Dabei wurde die Umsetzung des
erst kürzlich beschlossenen Integrationsleitbildes noch gar nicht berücksichtigt.
Insgesamt setzt das Land damit ein deutliches Zeichen im Sozialbereich. "Uns ist bewusst, dass der Bereich
der Jugendwohlfahrt immer schwieriger wird, auch wenn ich ausdrücklich festhalte, dass der Fall Gramastetten
nicht auf Personalprobleme zurückzuführen war, das haben die Untersuchungen eindeutig belegt", so
LH-Stv. Franz Hiesl. "Dennoch wollen wir mit der geplanten Personalaufstockung eine spürbare Entlastung
für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bewirken. Allerdings kann die Personalaufstockung alleine nicht
die Probleme in der Jugendwohlfahrt lösen. Es müssen auch geeigneten Rahmenbedingungen geschaffen werden,
etwa die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrichtungen wie Schule, Schulbehörde,
Jugendwohlfahrt und Gericht, eine Reform des Jugendwohlfahrtsgesetzes, Personalentwicklungsmaßnahmen, Entlastung
der Sozialarbeit durch Verwaltungspersonal udglm. |