Wissenschaftler zeigen, dass fehlerhaftem Verhalten bei monotonen Aufgaben
spezifische Veränderungen der Hirnaktivität vorausgehen
Köln (idw) - Menschliche Fehler sind nicht nur durch augenblickliche Veränderungen der
Konzentration oder Hirnaktivität erklärbar, sondern basieren auch auf graduellen Fehlanpassungen. Das
ist das Ergebnis einer neuen Studie von Markus Ullsperger, Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck- Institut für
neurologische Forschung in Köln, und seinen Kollegen von der Universität Bergen, Norwegen, aus Southampton,
Hamburg und Leipzig. Mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) bildeten die Wissenschaftler die
Hirnaktivität von Versuchspersonen ab, die eine entsprechende Kognitionsaufgabe bearbeiten mussten. Die Forscher
fanden Hirnregionen, deren Aktivität bis zu 30 Sekunden vor einem Fehler systematisch verändert war.
(Proceedings of the National Academy of Sciences, 22. April 2008) |