Nachfolgerin der legendären Sisi-Palme heute in Wien gepflanzt
Wien (bmlfuw) - Umweltminister Josef Pröll nahm am 22.04. gemeinsam mit der Direktorin der Bundesgärten
Brigitte Mang die Pflanzung der neuen Palme im Großen Palmenhaus vor, die als Nachfolgerin der Sisi-Palme
gilt. Die rund 50-jährige Pflanze aus den Botanischen Sammlungen der Bundesgärten wurde dabei aus ihrem
Holzkübel gehoben und in der mittleren Halle des Glashauses eingesetzt. In der Tradition des Großen
Palmenhauses hat auch diese Palme – wie auch ihre Vorgängerinnen seit der Errichtung des Hauses im Jahr 1882
– einen eigenen Namen erhalten.
Eine prominent besetze Jury unter dem Vorsitz von Minister Pröll mit Vera Russwurm, Dagmar Schratter, Nadja
Weiss sowie Brigitte Mang entschied sich für den Namen „Mirna-Palme“. Dies teilt das Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit.
Nach einem Aufruf in der Kronen-Zeitung konnten die Leserinnen und Leser Vorschläge für die neue „Namenspatronin“
einbringen. Die Jury entschied sich schließlich für die österreichische Schwimmerin Mirna Jukic,
die in den vergangen Jahren bereits mehrfach Gold-, Silber und Bronzemedaillen für Österreich sichern
konnte. Daneben erreichte sie zahlreiche Weltcupsiege sowie österreichische Meistertitel. 2002 wurde sie zur
Sportlerin des Jahres in Österreich gewählt. Jetzt fungiert sie als Namensgeberin der Nachfolgerin der
Sisi-Palme.
Anfang März wurden die ersten Stücke der Sisi-Palme unter der Leitung von der Dirketorin der Österreichischen
Galerie Belvedere Agnes Husslein versteigert. Zahlreiche Besucher und Interessierte nutzten die Gelegenheit, eines
dieser begehrten Stücke zu erwerben. Die restlichen Stücke der Palme wurden auf ebay versteigert, nachdem
Anfragen aus aller Welt bei Brigitte Mang eingegangen waren. Die Einnahmen der Versteigerung der Sisi-Palme werden
der Lehrlingsausbildung der Bundesgärten zu Gute kommen.
Aufgrund ihres geschätzten Alters von 170 Jahren war des durchaus möglich, dass Kaiserin Elisabeth diese
Palme bereits in anderen Gewächshäusern der Habsburger bewundert hat. Darum erhielt die Palme auch den
Namen der beliebten Kaiserin. Im Vorjahr hatte die Pflanze das Dach des Palmenhauses nahezu erreicht. Bevor die
Palme das Gebäudedach beschädigt und altersbedingt unansehnlich wird, musste sie am 18. Februar dieses
Jahres entfernt werden. |