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Hypo Group Alpe Adria schafft solide Basis für weiteres Wachstum |
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Bilanzsumme um 22,4 % auf Euro 37,9 Mrd. gesteigert – Steigerung des Provisionsergebnisses um
33,9 % – Markteintritt in die Ukraine Klagenfurt (hypo-alpe-adria) - Die Hypo Group Alpe Adria hat das zurückliegende Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. In nahezu allen wesentlichen Bereichen konnte die Bank trotz schwieriger Märkte, interner Veränderungen und spürbarer Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise zulegen. In wichtigen neuen Märkten starteten erfolgreich erste Aktivitäten. So hat die Bank ihren Aktionsradius um eine Leasinggesellschaft in der Ukraine und damit um eine Region mit mehreren Millionen Menschen in und um Kiew ausgeweitet. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen wuchsen deutlich. Gleichzeitig nahm die Bank im Geschäftsjahr 2007 wesentliche Weichenstellungen bei ihrer Aufstellung vor und richtete das Geschäft auf einen nachhaltigen und risikoadjustierten Kurs aus. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Tilo Berlin sagte bei der Bilanzpressekonferenz der Hypo Group Alpe Adria: "2007 war für uns ein wichtiges Jahr. Wir haben die Bank in weiten Teilen neu ausgerichtet und sie nachhaltig stabil aufgestellt. Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise haben wir vergleichsweise gut verarbeiten können. Gleichzeitig haben wir Unsicherheiten aus den Portfolien herausgenommen, womit ein wesentlicher Teil der erforderlichen Maßnahmen zur Bereinigung von Lasten aus der Vergangenheit abgearbeitet sein dürfte. Nun kommt es darauf an, die Erträge zu steigern und gleichzeitig alle Voraussetzungen zu schaffen, in unseren Märkten erfolgreich agieren zu können. Die Bank ist auf einem guten Weg." Die Hypo Group Alpe Adria hat bis 2006 ihren Konzernabschluss nach den Bestimmungen des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) unter Beachtung der Bestimmungen des Bankwesengesetztes (BWG) erstellt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2007 wurde erstmals auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Die angegebenen Vergleichszahlen für 2006 wurden nach denselben Grundsätzen der Rechnungslegung erstellt. Mit Euro 37,9 Mrd. lag die Bilanzsumme der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 um 22,4 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von Euro 31,0 Mrd. Getragen wurde dieses Wachstum aktivseitig durch die Erhöhung der Forderungen an Kunden, die von Euro 20 Mrd. auf 24,9 Mrd. bzw. 24,7 % gesteigert werden konnten. Auf der Passivseite trug vor allem die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 27,9 % auf Euro 8,5 Mrd., aber auch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 21,4 % auf Euro 4,5 Mrd. sowie die Erhöhung der verbrieften Verbindlichkeiten um 15,2 % auf Euro 20,3 Mrd. zum Wachstum des Geschäftsvolumens bei. Auf Basis einer deutlich konservativeren Risikopolitik hat die Hypo Group Alpe Adria in 2007 eine umfassende Bereinigung und Neubewertungen der Risiken im Kreditportfolio in Höhe von Euro 274,1 Mio, vorgenommen, was einer mehr als doppelt so hohen Kreditrisikovorsorge wie in 2006 entspricht. Damit hat die Bank einen wesentlichen Teil der erforderlichen Maßnahmen zur auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Neuaufstellung abgearbeitet. Eine deutliche Steigerungen von 41 % wurde bei den Zinsen und ähnlichen Erträgen verzeichnet, was in einem Nettozinsergebnis von Euro 599,2 Mio. und damit um Euro 92,9 Mio. mehr als im Vorjahr resultiert. Ebenso deutlich gesteigert hat die Hypo Group Alpe Adria das Provisionsergebnis, das um 33,9 % von Euro 90,6 Mio. auf Euro 121,3 Mio. erhöht wurde. Ab Mitte 2007 kam es zu Verwerfungen am U.S.-Markt für forderungsbesicherte Wertpapiere. Diese Marktunsicherheiten weiteten sich gegen Jahresende 2007 zu einer umfassenderen Krise an den internationalen Kredit- und Aktienmärkten aus, der sich die Hypo Group Alpe Adria nicht entziehen konnte. Die negativen Kursbewegungen von Wertpapieren des U.S.-Hypothekenmarktes belasteten dabei das Konzernergebnis 2007 mit Euro -98,1 Mio. (vor latenten Steuern). Der aus Konzernsicht verbleibende Eigenanteil an U.S.-Hypothekenmarktpapieren beträgt zum 31. Dezember 2007 Euro 18,3 Mio., das darauf verbleibende Buchwertrisiko liegt somit in einem begrenzten Rahmen. Bei den Veranlagungen am U.S.-Hypothekenmarkt handelt es sich fast ausschließlich um von internationalen Ratingagenturen damalig mit hoher Bonität bewerteten Investments (AAA/AA-Ratings). Bis dato sind in den von der Hypo Group Alpe Adria gehaltenen Wertpapierpositionen keine Zahlungsausfälle eingetreten. Trotz der äußerst schwierigen Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten und der Auswirkungen der restriktiveren Risikopolitik ist es der Hypo Group Alpe Adria aufgrund der soliden und nachhaltigen Ergebnisbeiträgen aus den Kerngeschäftsbereichen damit dennoch gelungen, das schwierige Jahr 2007 positiv abzuschließen. Eigenkapitalbasis durch zwei Kapitalerhöhungen gestärkt Nach der im Dezember 2006 von Berlin & Co Capital S.à.r.l. gezeichneten Euro-125-Mio.-Kapitalerhöhung wurde im März 2007 die zweite Tranche der Kapitalerhöhung in Höhe von weiteren Euro 125 Mio. platziert. Diese und eine weitere Kapitalerhöhung in Höhe von Euro 600 Mio. im vierten Quartal 2007, die von der BayernLB und der Grawe-Gruppe getragen wurde, haben die gesamten anrechenbaren Konzerneigenmittel im Geschäftsjahr 2007 kräftig gesteigert. Zum Jahresende 2007 beträgt damit die Eigenmittelquote 10,0 % (2006: 8,9 %) und liegt deutlich über dem gesetzlichen Mindestfordernis von 8 %. Die Kernkapitalquote (TIER 1-Ratio) wurde gegenüber dem Vorjahr von 5,4 % auf 6,3 % erhöht . Hypo Group schafft 825 Arbeitsplätze Mit 31.12.2007 beschäftigte die Hypo Group Alpe Adria in ihren Kerngeschäftsbereichen 6.963 Mitarbeiter, wovon rund 1.116 Mitarbeiter allein in Österreich tätig sind. Der Zuwachs von insgesamt 825 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr reflektiert den konstanten Wachstumskurs der Hypo Group Alpe Adria. Neues Headquarters für österreichische Tochterbank Das "Hypo City Center Klagenfurt" im Stadtzentrum von Klagenfurt (Messegelände) wird mit einer Gesamtfläche von rund 27.000 m² und einer Nutzfläche von rund 14.500 m² das neue Headquarters der österreichischen Tochterbank, der Hypo Alpe-Adria-Bank AG. Geprägt wird auch dieser Sitz von der klassischen Hypo Group-Architektur bestehend aus einheitlicher Materialien (Glas, Beton), womit eine offene lichtdurchflutete Atmosphäre entsteht. Das Gebäude bietet Platz für rund 600 Arbeitplätze. Der Baubeginn ist für 2009 avisiert, die Fertigstellung für 2011. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt Euro 41 Mio. "Das Hypo City Center Klagenfurt ist auch ein Bekenntnis zum Standort Kärnten und Österreich", so Dr. Tilo Berlin. Ausblick 2008 Die Hypo Group Alpe Adria wird im Jahr 2008 ihren kontrollierten Wachstumskurs konsequent weiterverfolgen. Auf Basis ihrer jetzt klaren Strukturen mit zentralen Steuerungseinheiten sowie lokalen Kompetenzen wird sie sich auf ihr weiteres Wachstum - regional und quer über alle Geschäftsfelder - konzentrieren und dabei in erster Linie das hohe Potenzial der bestehenden Märkte weiter ausschöpfen. Die Gruppe wird sich einerseits auf eine Steigerung der Erträge, andererseits auf eine Fortsetzung der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Aufstellung konzentrieren. Angesichts der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten in den weltweiten Kapitalmärkten kann eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr seriöserweise zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommuniziert werden. Gleichwohl geht die Bank davon aus, ihr Ergebnis deutlich steigern zu können. Informationen: http://www.hypo-alpe-adria.com |
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