Mehr Mobilität und Flexibilität für Studierende  

erstellt am
30. 04. 08

Hahn: Reform für Österreichischen Austauschdienst beschlossen
Wien (bmwf) - Die Umwandlung des Österreichischen Austauschdienstes (ÖAD) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GesmbH) wurde am 30.04. im Ministerrat beschlossen. Bundesminister Johannes Hahn freut sich über die Reform und verspricht sich einen leichteren Zugang von Student/innen und Forscher/innen zu den europäischen und internationalen Bildungs- und Wissenschaftsprogrammen und optimierte Rückflüsse aus EU-Programmen.

ÖAD-Präsident Hubert Dürrstein meint, die ÖAD sei "ein bisschen in die Jahre gekommen". Im Laufe der Jahre sei ein Modul zum anderen gekommen, sodass der ÖAD "in sich nicht mehr konsistent aufgebaut" sei. Dürrstein erwartet mit der Reform vor allem Planungssicherheit durch die Definition mittelfristiger Programme bei mehrjährigen Budgets. Das Service für Interessenten und Antragsteller soll weiter verbessert werden, ebenso die nationale und internationale Sichtbarkeit des ÖAD.

Ein auf fünf Jahre bestellter Geschäftsführer soll künftig die ÖAD-GesmbH leiten. Ein Kuratorium aus mindestens 31 Mitgliedern wird diesem zur Seite stehen. Jedes Bundesland, das Unterrichts-, Wissenschafts-, Außen- und Finanzministerium, die Sozialpartner, die Universitäten- und Fachhochschulkonferenz können Mitglieder in das Kuratorium entsenden. Zur Kontrolle wird ein acht Mitglieder umfassender Aufsichtsrat eingerichtet, dass von Wissenschafs-, Unterrichts-, Außen- und Finanzministerium sowie der Universitäten- und Fachhochschulkonferenz vorgeschlagen wird.

Der ÖAD wurde 1961 von der Rektorenkonferenz gegründet, um ausländische Studenten bei ihrem Aufenthalt in Österreich zu unterstützen. Heute widmen sich etwa 130 ÖAD-Mitarbeiter mit einem Jahresbudget von rund 40 Mio. Euro der Abwicklung des internationalen Austausches von Schülern, Lehrlingen, Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftern, der Vergabe von Stipendien sowie der Beratung, etwa zu Fragen des Fremdenrechts. Weiters werden im Rahmen der Wohnraumverwaltung jährlich mehr als 8.000 ausländische Studenten und Wissenschafter untergebracht sowie Vorstudienlehrgänge angeboten.
 
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