Ausschreibung für den Preis der Stadt Innsbruck mit dem höchsten Preisgeld
Innsbruck (rms) - In einem Pressegespräch präsentierten Bürgermeisterin Hilde Zach
und Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu am 29.04. die Ausschreibung für den „Arthur-Haidl-Preis 2008“. Er
richtet sich an herausragende Initiativen in den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung oder Geisteswissenschaften.
„Der Arthur-Haidl-Preis ist der mit 9000 € am höchsten dotierte Förderpreis der Stadt Innsbruck“, appellierte
Bürgermeisterin Hilde Zach an junge, engagierte Menschen mit neuen Ideen, sich zu bewerben. Einreichfrist
ist der 20. Juni. Der Preis wurde von der Stadt Innsbruck im Jahr 2004 im Namen von Frau Dr. Roswitha Stiegner,
Tochter des ehemaligen Innsbrucker Vizebürgermeisters und Landesjugendreferenten Reg.-Rat Arthur Haidl, gestiftet
und erstmals vergeben.
Wer kann sich bewerben?
Um den „Arthur-Haidl-Preis der Stadt Innsbruck“ können sich Einzelpersonen aber auch so genannte „juristische
Personen“ bewerben (z.B. Vereine, Initiativen mit weit reichenden Wirkungskreis, u.a.). Einzelpersonen dürfen
das 33. Lebensjahr zum Zeitpunkt des Einreichschlusses noch nicht vollendet haben. Sie müssen EU-Staatsangehörige
sein und ihren (Wohn)Sitz seit mindestens fünf Jahren ununterbrochen im Gemeindegebiet der Stadt Innsbruck
oder seit mindestens zehn Jahren im Gebiet von Tirol (Nord-, Süd- und Osttirol) haben. Vereine, Initiativen
u. ä. können ab ihrem 3. Bestandsjahr Projekte oder Vorhaben zur Einreichung bringen Die Einreichung
für einen Dritten/eine Dritte ist möglich.
Im Andenken an Reg.-Rat Arthur Haidl
Reg.-Rat Arthur Haidl war von 1956 bis 1959 Gemeinderat, von 1959 bis 1971 amtsführender Stadtrat
und von 1971 bis 1977 Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck. Haidl bleibt vor allem auch wegen
seiner legendären Herzensgüte und Mitmenschlichkeit unvergessen. In seiner Funktion als Landesjugendreferent
war ihm die Schaffung von jugendgerechten Einrichtungen ein besonderes Anliegen. Die Arthur-Haidl-Promenade (am
orografisch linken Innufer von der Universitätsbrücke bis zur Innbrücke) erinnert u.a. an ihn.
Frau Dr. Stiegner hat genau festgelegt, dass dieser Preis, den sie nach wohldurchdachter Überlegung im Andenken
an ihren Vater gestiftet hat, ausschließlich für Projekte und Initiativen in den Bereichen Kultur, Jugend,
Traditionspflege, Bildung oder Geisteswissenschaften in Frage kommt. Allen eingereichten Projekten muss auch gemeinsam
sein, dass sie für das Wohl und Ansehen der Stadt Innsbruck sowie Tirols einen außerordentlichen Beitrag
geleistet haben.
Die äußerst großzügige Schenkung in der Höhe von 250.000 € hatte die Stadt Innsbruck
möglichst zinsengünstig angelegt. Die Zinsen fließen nun entsprechend dem Willen der Spenderin
in diesen Preis, der einmal jährlich ausgeschrieben wird. Die Veranlagungsform garantiert eine gleich bleibende
Höhe des Gesamtpreises (9000 €) bis Oktober 2013. „Frau Dr. Stiegner ist eine hochherzige Frau, ein nachahmenswertes
Vorbild, auf welche Weise man sich für die Förderung der Jugend in der Öffentlichkeit engagieren
kann“, betonte Bürgermeisterin Hilde Zach. Erster Preisträger 2004 war der junge Innsbrucker Literat
Mag. Thomas Schafferer. 2005 ging der Preis an Roland Mauermair, 2006 an Florian Hackspiel und 2007 an Stefan Alois
Schwarzenberger.
Benötigte Unterlagen
Folgende Unterlagen sind der Bewerbung beizuschließen: Vorname, Name, Geburtsdatum, Adresse, ggf.
Titel, Telefonnummer, ein Foto, Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EU-Mitgliedslandes z.B. auch in Form
eines Reisedokuments, Nachweis des Hauptwohnsitzes in Innsbruck bzw. in Tirol (Nord-, Süd- und Osttirol),
Nachweis der finanziellen Situation des Bewerbers in geeigneter Art und Weise, ggf. Nachweis über den Studienerfolg,
Dokumentation bisher geleisteter Projekte und Arbeiten (z. B. in Form von Publikationen, Exponaten, Werken, Presseartikeln,
Webseiten etc.) sowie ein Motivationsschreiben, warum sich der Preisträger für den Preis bewirbt.
Wer entscheidet über die Vergabe?
Die Preisvergabe wird von einer Jury, bestehend aus dem Magistratsdirektor, der Leiterin des Kulturamtes
und dem Rektor der Leopold-Franzens-Universität vorberaten. Über die endgültige Vergabe entscheidet
ausschließlich die Bürgermeisterin. Sie hat auch das Recht, die Preisvergabe ohne Angabe von Gründen
gegebenenfalls für ein Jahr auszusetzen. Die Überreichung des Arthur-Haidl-Preises erfolgt im Rahmen
eines Festaktes.
Einreichadresse: Stadt Innsbruck; Büro der Bürgermeisterin, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18,
A-6010 Innsbruck.
Einreichschluss: 20. Juni 2008 (Einlangen im Büro der Bürgermeisterin). Kennwort: „Arthur-Haidl-Preis
2008“. |