Bundesministerin Schmied ist gefordert, in den
nächsten Wochen Zeitplan für die Umsetzung des Ethikunterrichts vorzulegen
Wien (bmwf) - Im Zuge der Beschlussfassung über die Novellierung des Schul- Organisationsgesetzes,
einigten sich die Koalitionspartner am 07.05. darauf, die Einführung des Ethikunterrichts engagiert voranzutreiben.
Bundesministerin Claudia Schmied wird bis Juni einen Zeit- und Umsetzungsplan zur Einführung des Ethikunterrichts
vorlegen. „Der Ethikunterricht ist ein wesentlicher Bestandteil der Weiterentwicklung unseres Schulsystems und
ist im Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie der Gesellschaft“, betonte Wissenschaftsminister
Johannes Hahn nach dem Ministerrat.
Die Weiterentwicklung des österreichischen Bildungswesens ist für Hahn nicht nur eine Frage der Schulorganisation,
sondern vor allem auch der Modernisierung des Fächerkanons. „Ich freue mich, dass mit dem heutigen Beschluss
das Fach ‚Geschichte und politische Bildung’ hinkünftig auch schon in der 8. Schulstufe angeboten wird, nun
geht es darum, mit dem Ethikunterricht auch das ethische Verständnis unserer Schülerinnen und Schüler
zu trainieren und zu fördern. Im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs ist das mehr als eine
Pflichtübung“, so Hahn. „Die ständige Konzentration auf Schulorganisationsfragen verstellt den Blick
auf die wirklich wichtigen Fragen der Entwicklung unseres Schulsystems, wie jene nach der Weitentwicklung des schulischen
Curriculums. Hier sind wir gefordert, neue Ideen zu entwickeln“, so Hahn abschließend. |