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Zanon: "Jugendarbeit stärken und vernetzen!" |
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Innsbruck (lk) - In einem Positionspapier hat die „Plattform Offene Jugendarbeit Tirol“ (POJAT) im Auftrag
von LHStvin Elisabeth Zanon Ziele und Handlungsprinzipien für die offene Jugendarbeit definiert und die unbedingt
notwendigen Qualitätsstandards beschrieben. Demnach wird die offene Jugendarbeit, gemeinsam mit der Jugendarbeit der Vereine, als wichtige Ergänzung zu den Leistungen der Familien und der Einrichtungen der schulischen und beruflichen Bildung gesehen. „Offene Jugendarbeit trägt wesentlich dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen zu eigenverantwortlichen, engagierten und gleichberechtigten Mitgliedern der Gesellschaft heranwachsen können“, erklärt LHStvin Elisabeth Zanon im Rahmen der Präsentation des Positionspapiers. „Damit Kinder und Jugendliche die notwendige Förderung für ihre Entwicklung erhalten, braucht es die Angebote sowohl der verbandlichen als auch der offenen Jugendarbeit, sowie die Leistungen der Sport-, Bildungs- und Kulturvereine.“ Drei bedeutende Ziele sollen durch offene Jugendarbeit erreicht werden. Neben der Prävention in den Bereichen Gewalt, Kriminalität, Sucht, sozialer Verwahrlosung, Arbeitslosigkeit und Gesundheit soll offene Jugendarbeit integrativ sein und Jugendliche an Entscheidungen teilhaben lassen. „Die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen der Jugendlichen stehen im Zentrum unserer Arbeit“, so Lukas Trentini, Leiter des Kinder & Jugendzentrum St. Paulus in Innsbruck. Einrichtungen der offenen Jugendarbeit sind Jugendzentren und Jugendtreffs, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen zwölf und 19 Jahren ein betreutes Freizeitangebot bieten. „Die wichtigste und alles entscheidende Grundlage für erfolgreiche Jugendarbeit ist das Sich-Einlassen des Jugendbetreuers auf den Jugendlichen mit allen seinen Stärken und Schwächen“, ist Martina Steiner, Leiterin des Jugendzentrums „park in“ in Hall überzeugt. „Dadurch können die Ziele der offenen Jugendarbeit effektiv verfolgt werden. Daneben sind die Freiwilligkeit, die Vielfalt der Angebotsstruktur und die Beteiligung der Jugendlichen in möglichst viele Entscheidungen starke Pfeiler für eine erfolgreiche offene Jugendarbeit.“ Neben der inhaltlichen Ausrichtung müssen auch die äußeren Gegebenheiten passen. „Offene Jugendarbeit braucht neben Räumlichkeiten, die den Bedürfnissen der Jugendlichen entsprechen und die Umsetzung der Angebote ermöglichen auch ausreichend Personal und Finanzsicherheit, die längerfristige, professionelle Arbeit zulässt“, erklärt Trentini. „Gerade beim Personal muss neben der Anwesenheit während der Öffnungszeiten auch Zeit für Vor- und Nachbereitung, Teamarbeit, Supervision, Vernetzung, Fortbildung, Urlaub, Krankenstand und diverse Kleinarbeiten sein, ohne dass die Arbeit mit den Jugendlichen darunter leiden muss.“ Hintergrund Die derzeitige Vernetzungsstruktur der offenen Jugendarbeit auf Landesebene nennt sich POJAT – Plattform Offene Jugendarbeit Tirol. Sie wurde 2004 als Nachfolgegremium des JugendleiterInnentreffens (JLT) von den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit (OJA) in Tirol installiert. Das JLT wurde über viele Jahre hinweg vom Jugendreferat des Landes Tirol initiiert und organisiert. Die POJAT wird von der Basis organisiert, wobei ein vierköpfiges Leitungsteam (Lukas Trentini, Kinder & Jugendzentrum St. Paulus, Innsbruck, Martina Steiner, Jugendzentrum park in, Hall, Julia Rainer, MK Innsbruck, Klaus Ritzer, Offene Jugendarbeit Wörgl) die Geschäfte führt. Die POJAT hat keine Rechtsform, ist dem Gründungspapier nach eine Arbeitsgemeinschaft und somit kein verbindliches Gremium. Das Postionspapier Offene Jugendarbeit: positionspapieroja |
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