"Forschungsprämie für Spitzenforschung" startet   

erstellt am
16. 05. 08

Wien (bmwf) - Bundesminister Johannes Hahn hat mit der Umsetzung der Forschungsprämie für Spitzenforschung (den sogenannten "Overheads") den Start für die Umsetzung der Exzellenzinitiative Wissenschaft gelegt. Mehr als 10 Mio. Euro sollen im Rahmen einer qualitäts- und performanzorientierten Mittelvergabe an die Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (wie z.B. die ÖAW, Ludwig-Boltzmann-Institute, Christian- Doppler- Labors) sowie an Fachhochschulen für 2008 ausgeschüttet werden. "Da bekommt der Terminus 'Overhead' für mich eine ganz neue Bedeutung. Sie stellen ein zusätzliches Qualitätsmerkmal der Universitäten dar, die zielgenau, treffsicher, unbürokratisch und rasch wirksam, Anreize liefern soll", so Forschungsminister Hahn im Rahmen des heutigen Pressegesprächs mit FWF-Präsident Kratky und Rektor Georg Winckler (Universität Wien).

Overheadzahlungen stellen einen wichtigen strukturpolitischen und finanziellen Anreiz dar, damit sämtliche Trägerinstitutionen der wissenschaftlichen Forschung in Österreich konsequenter als bisher Forschungsqualität forcieren und jene Bereiche stärken, die international wettbewerbsfähige Forschungsleistungen erbringen.

Overheadzahlungen sind einerseits ein Anreiz für Forschungsstätten, ihre Wissenschafter/innen zu motivieren, sich verstärkt der kompetitiven Drittmitteleinwerbung beim Wissenschaftsfonds und damit einer international anerkannten Qualitätsüberprüfung ihrer Forschungsvorhaben zu stellen. Andererseits erreichen damit Forschungsgruppen, die in der Lage sind, auf kompetitiver Basis Drittmittel beim FWF einzuwerben, innerhalb ihrer Institutionen einen besseren Status und sind in der Lage, ihre Anliegen wirkungsvoller zu vertreten.

"Langfristig gesehen erfolgt mit der Ausschüttung der Forschungsprämie der Startschuss für eine nachhaltige Reform des Universitätsbudgets in Forschung und Lehre", so Wissenschaftsminister Hahn, "der im Forschungsbonus auch eine Entwicklung in Richtung Kostenwahrheit an den Universitäten sieht." Eine Bindung des Forschungsbonus ist nicht vorgesehen, jedoch erwartet sich der Forschungsminister "dass das Geld wieder in der Forschung landen soll, umso nachhaltig Anreize für Spitzenforschung setzen wird."
 
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