Eröffnung im Herbst 2010 – Investitionsvolumen bei 150 Millionen Euro – 1.600 Dauerarbeitsplätze
werden geschaffen – Bevölkerung sieht Projekt positiv
Gerasdorf (wiko) - Grünes Licht für das Einkaufszentrum Gerasdorf: Nachdem der unabhängige
Umweltsenat in Wien kürzlich die einzige Berufung gegen den Genehmigungsbescheid im UVP-Verfahren für
das geplante EKZ abgewiesen hat, kann mit dem Bau von Österreichs fünftgrößtem Einkaufszentrum
begonnen werden. Das berichtete Eduard Zimmerle, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Immobilien AG, die das EKZ-Projekt
initiiert hat, am 15.05. vor Journalisten. Die Hornbach-Gruppe betreibt am Standort seit Jahren einen Bau- und
Gartenmarkt. Vor wenigen Tagen ging die Projektgesellschaft für das EKZ Gerasdorf von Hornbach auf die BAI
Bauträger Austria Immobilien GmbH und Ekazent über. Das EKZ Gerasdorf wird von der BAI errichtet und
von der Ekazent Immobilien Management GmbH vermietet und betrieben.
„Im Herbst werden die Arbeiten für die Erschließungsstraßen gestartet, der Baubeginn für
die Gebäude erfolgt Anfang 2009. Im Herbst 2010 werden wir das Shopping-Center eröffnen“, erklärte
BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek.
Das Investitionsvolumen für das EKZ Gerasdorf liegt bei 150 Millionen Euro. Im EKZ werden 1.600 Dauerarbeitsplätze
geschaffen. „Wenn man die indirekten Effekte einbezieht, bringt das Projekt 2.550 neue Jobs“, sagte Jakoubek. Die
Verkaufsfläche beträgt 53.900 Quadratmeter, im EKZ werden 150 Geschäfte angesiedelt. Der Einzelhandelsumsatz
wird bei rund 260 Millionen Euro im Jahr liegen.
Dynamischer Standort
Das EKZ entsteht in einem besonders dynamischen Umfeld. „So zählen Korneuburg, Wien-Umgebung sowie
Gänserndorf zu den Bezirken mit dem stärksten Bevölkerungswachstum in ganz Österreich“, erläuterte
Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider. „Für die Region ‚Wiener Umland Nord’ wird bis zum Jahr 2030
ein Bevölkerungswachstum von mehr als 20 Prozent prognostiziert.“ Das EKZ werde Kaufkraft in der Region binden.
„Derzeit fließen 70 Prozent der Kaufkraft ab – vor allem bei Gütern für den mittel- und langfristigen
Bedarf.“
Das EKZ entsteht direkt am künftigen Verkehrsknoten von Nordautobahn A5 und Wien-Umfahrung S1. „Damit verfügen
wir über eine hervorragende Verkehrsanbindung“, gibt sich Schneider überzeugt. Das EKZ Gerasdorf wird
erst eröffnet, wenn die Schnellstraße S1 von Korneuburg bis Süßenbrunn und die Nordautobahn
A5 bis Schrick in Betrieb sind.
Marktplatz der Region
Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstitutes GfK im Auftrag der EKZ-Errichter zeigt, dass die regionale
Bevölkerung dem EKZ positiv entgegen blickt. 81 Prozent der Befragten im Kerneinzugsgebiet wollen das Einkaufszentrum
regelmäßig besuchen. Am wichtigsten sind den zukünftigen EKZ-Kunden die Bereiche Mode, Lebensmittel
und Elektro & Multimedia. Auf regionale Produkte und Anbieter aus dem Weinviertel legen vier Fünftel großen
Wert. Schneider: „Wir positionieren uns als Marktplatz der Region und forcieren daher die Zusammenarbeit mit regionalen
Händlern und Produzenten.“
Umweltfreundliches EKZ
“Mit umweltgerechter Planung und ökologischen Begleitmaßnahmen machen wir das EKZ Gerasdorf
zu einem der umweltfreundlichsten Einkaufszentren Europas“, sagte Jakoubek. „Wir wollen über die strengen
Umweltauflagen aus dem UVP-Verfahren hinaus weitere ökologische Maßnahmen setzen, weil uns Nachhaltigkeit
bei allen unseren Immobilienprojekten wichtig ist.“ Neben Themen wie Ökologie oder Abfallwirtschaft kommt
der Verkehrssituation bei der Projektoptimierung ein besonderer Stellenwert zu. Dazu gehört auch, die Erreichbarkeit
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern. Laut Umfrage würden 40 Prozent der Befragten mit öffentlichen
Verkehrsmitteln ins EKZ fahren, wenn es bessere Verbindungen gäbe. Die dafür notwendigen Bushaltestellen
im Projektareal, an der B7 und an der L34 sind im Projekt bereits vorgesehen. Der Standort wird außerdem
an das regionale und überregionale Radwegenetz angebunden.
Architektur
Geplant wurde das EKZ Gerasdorf von ATP – Achhammer Tritthart & Partner. „Im Mittelpunkt der Planung
steht ein hoher architektonischer Anspruch in Verbindung mit großer Funktionalität für Kunden und
Mieter“, erläuterte Jakoubek. Parkplätze und Geschäfte befinden sich auf der gleichen Ebene, im
Inneren ist das EKZ in den vertrauten Proportionen einer Einkaufsstraße gestaltet. Die lichtdurchflutete
Mall verbindet zweigeschoßige Flagship-Stores mit vorgelagerten eingeschoßigen Läden.
Shopping bei den Branchenführern
Die Nachfrage nach Mietflächen ist bereits groß. „Wir gehen davon aus, dass wir die Marktführer
aus den jeweiligen Branchen bei uns versammeln werden“, so Schneider. |