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In NÖ sollen KMU stärker von Innovationen profitieren |
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St. Pölten (nöwpd) - Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen einen besseren Zugang zu neuesten
Erkenntnisse aus den Bereichen Forschung und Entwicklung erhalten, um mit Hilfe von Innovationen innerbetriebliche
Prozessabläufe optimieren zu können und um auf dem Markt konkurrenzfähiger zu sein. Dieses Ziel
verfolgt die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) und will deshalb mit der von ihr ausgerufenen
"Woche der Innovation" - einem Bündel aus einschlägigen Veranstaltungen, die bis inklusive
14. Mai laufen - ein entsprechendes Zeichen setzen. Denn in Niederösterreich scheitern viele kreative Ideen
an der praktischen Umsetzung. "Die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft wird maßgeblich von ihrem Innovationsgrad bestimmt. Hier sind unsere Betriebe prinzipiell gut unterwegs, denn die Hälfte aller niederösterreichischen Unternehmen optimiert ihre Produkte oder Prozesse durch neue Ideen. Bei der Marktumsetzung jedoch gibt es Aufholbedarf: Während österreichweit neue Produkte einen Umsatzanteil von über zehn Prozent haben, sind es in Niederösterreich nur 7,5 Prozent", rechnet WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl vor. Als primären Grund dafür ortet sie die Struktur der blau-gelben Wirtschaft, die stark von KMU geprägt sei. "Die tun sich mit der Umsetzung von Innovationen naturgemäß schwer, weil es ihnen an personellen und zeitlichen Ressourcen mangelt. Deswegen sehen wir als Wirtschaftskammer unsere Aufgabe darin, die kreativen Betriebe im Land durch Beratungsangebote zu echten Innovateuren zu machen", erklärt Zwazl. In diesem Zusammenhang schlägt sie auch vor, in Niederösterreich einen sogenannten "Innovations-Cluster" zur besseren Vernetzung von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen auf der einen Seite mit innovativen Unternehmen auf der anderen Seite ins Leben zu rufen. "In den niederösterreichischen Betrieben finden zwar viele Prozessoptimierungen statt, die aber - wenn man sie allein betrachtet - nicht förderwürdig sind. Für diese betrieblichen Innovationsprogramme verlangen wir verstärkte Förderungsmöglichkeiten", betont Raimund Mitterbauer, Leiter der Technologie- und Innovationspartner (TIP) der WKNÖ und des Landes Niederösterreich. Mit dem TIP "InnovationsPrüfstand" - einem von der Fachhochschule Wieselburg entwickelten Computerprogramm, das Projekte bereits in frühem Stadium analysieren und auch die Finanzen planen kann, - sowie mit den Patent- und Datenbanksprechtagen, an denen 2007 rund 200 interessierte Personen teilgenommen haben, biete man den Betrieben entsprechende Unterstützung, so Mitterbauer. Informationen: http://wko.at/noe/tip |
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