Kalina
fordert Bartenstein-Bekenntnis
An Verlängerung der Hacklerregelung gibt es nichts zu rütteln" - "40/45
Jahre harte Arbeit sind genug"
Wien (sk) - Ein klares Bekenntnis zur Verlängerung der Langzeitversichertenregelung fordert
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina von Wirtschaftsminister Bartenstein. "40/45 Jahre harte
Arbeit sind genug - daher hat die SPÖ auch auf eine Verlängerung der Hacklerregelung gedrängt und
diese mit der ÖVP vereinbart. Wir erwarten uns, dass sich auch Minister Bartenstein an die Abmachung, die
wir mit Vizekanzler Molterer getroffen haben, hält." Bartenstein habe sich erst kürzlich in einem
"Presse"-Interview gegen eine Verlängerung ausgesprochen. Im Oktober letzten Jahres hat er in einem
"Handelsblatt"-Interview die "Hacklerregelung" als "Dummheit" bezeichnet.
Auch in der heutigen "Presse" lasse Bartenstein durchklingen, dass er mit der Verlängerung der Hacklerregelung
alle andere als glücklich ist. Für Kalina stellt sich die Frage, "ob Bartenstein der richtige Mann
ist, der das Pensionsthema verhandelt". Denn offenbar gelinge es Bartenstein nicht, "sich vom sozialen
Zynismus der Schüssel-Zeit" zu lösen. Kalina erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass Bartenstein
auch in der eigenen Partei schon heftige Kritik für seine ablehnende Haltung zur Verlängerung der Hacklerregelung
einstecken musste.
Kalina machte am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst deutlich, dass an der Verlängerung der Hacklerregelung
nicht zu rütteln sei. "Jene Menschen, die die Hacklerreglung in Anspruch nehmen, haben sich die Pension
hart erarbeitet. Daher ist diese Regelung auch mehr als gerecht, und wir erwarten uns, dass auch Bartenstein das
endlich anerkennt." |