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Hacklerregelung |
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erstellt am
26. 05. 08
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Kalina
fordert Bartenstein-Bekenntnis
An Verlängerung der Hacklerregelung gibt es nichts zu rütteln" - "40/45
Jahre harte Arbeit sind genug"
Wien (sk) - Ein klares Bekenntnis zur Verlängerung der Langzeitversichertenregelung fordert
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina von Wirtschaftsminister Bartenstein. "40/45 Jahre harte
Arbeit sind genug - daher hat die SPÖ auch auf eine Verlängerung der Hacklerregelung gedrängt und
diese mit der ÖVP vereinbart. Wir erwarten uns, dass sich auch Minister Bartenstein an die Abmachung, die
wir mit Vizekanzler Molterer getroffen haben, hält." Bartenstein habe sich erst kürzlich in einem
"Presse"-Interview gegen eine Verlängerung ausgesprochen. Im Oktober letzten Jahres hat er in einem
"Handelsblatt"-Interview die "Hacklerregelung" als "Dummheit" bezeichnet.
Auch in der heutigen "Presse" lasse Bartenstein durchklingen, dass er mit der Verlängerung der Hacklerregelung
alle andere als glücklich ist. Für Kalina stellt sich die Frage, "ob Bartenstein der richtige Mann
ist, der das Pensionsthema verhandelt". Denn offenbar gelinge es Bartenstein nicht, "sich vom sozialen
Zynismus der Schüssel-Zeit" zu lösen. Kalina erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass Bartenstein
auch in der eigenen Partei schon heftige Kritik für seine ablehnende Haltung zur Verlängerung der Hacklerregelung
einstecken musste.
Kalina machte am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst deutlich, dass an der Verlängerung der Hacklerregelung
nicht zu rütteln sei. "Jene Menschen, die die Hacklerreglung in Anspruch nehmen, haben sich die Pension
hart erarbeitet. Daher ist diese Regelung auch mehr als gerecht, und wir erwarten uns, dass auch Bartenstein das
endlich anerkennt." |
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Missethon: SPÖ verliert jegliche soziale Kompetenz
Buchinger blockiert "Hacklerregelung" - ÖVP steht für Politik im Sinne
aller Generationen
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ verliert jegliche soziale Kompetenz", stellt ÖVP-Generalsekretär
Hannes Missethon fest. Das zeige sich u.a. beim Thema Pflege, so der ÖVP-Generalsekretär mit Verweis
auf das reflexartige "Nein" der SPÖ zum Vorschlag von Vizekanzler Molterer, einen "Österreich-Fonds"
zur langfristigen Finanzierung der Pflege einzurichten. "Die soziale Kälte hält bei der SPÖ
nun auch beim Thema Pensionen deutlich Einzug", konstatiert Missethon. "Die ÖVP will die so genannte
‚Hacklerregelung' verlängern. Dies scheitert bisher allerdings an Minister Buchinger", betont Missethon.
Buchinger konnte bis zum heutigen Tag den vereinbarten Nachhaltigkeitsfaktor nicht vorlegen. "Wie lange will
Buchinger noch untätig bleiben", fragt Missethon.
Unverständlich ist für Missethon die heutige Kritik Kalinas. "Denn Buchinger ist und bleibt säumig",
betont der ÖVP- Generalsekretär. "Wir brauchen die Hacklerregelung. Die Menschen haben es sich nach
40 bzw. 45 Jahren verdient, abschlagsfrei in Pension zu gehen", sagt Missethon. Dabei dürfe man aber
die kommenden Generationen nicht aus den Augen verlieren, so Missethon mit Verweis auf den notwendigen Nachhaltigkeitsfaktor.
Dieser Nachhaltigkeitsfaktor steht ebenso wie die "Hacklerregelung" im Regierungsprogramm. "Wir
machen Politik, bei der wir auch unseren Kindern und Enkelkindern in die Augen sehen können", schließt
Missethon. |
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Achitz: Im Jänner angekündigt, bis heute nicht umgesetzt
ÖGB-Achitz: Beschluss darf nicht an Pensionsautomatismus gekoppelt werden
Wien (ögb) - Bereits im heurigen Jänner hat sich die Bundesregierung auf die Verlängerung
der Hacklerregelung bis 2013 geeinigt, auch in Begutachtung wurde das entsprechende Gesetz bereits geschickt -
aber seither ist nichts mehr passiert, kritisiert Bernhard Achitz, Leitender Sekretär im ÖGB: "Wer
sein Leben lang gearbeitet und in die Pensionsversicherung eingezahlt hat, soll auch in Zukunft abschlagsfrei in
Pension gehen können. Wenn die Regierung auch dieser Meinung ist, soll sie endlich entsprechende Parlamentsbeschlüsse
in die Wege leiten."
Die Verlängerung der Hacklerregelung müsse beschlossen werden, unabhängig von anderen Änderungen
im Pensionssystem. "Man hört Gerüchte, dass die Hacklerregelung blockiert wird, weil sie im Begutachtungsentwurf
nicht an die so genannte Pensionsautomatik gekoppelt ist. Diese Gerüchte können die Regierungsparteien
aber ganz leicht entkräften: Indem sie die Hacklerregelung schnell beschließen", so Achitz.
Der ÖGB lehnt jegliche Automatik zur Sicherung der Nachhaltigkeit im Pensionssystem ab, zum Beispiel, dass
bei statistisch steigender Lebenserwartung automatisch auch das gesetzliche Pensionsalter angehoben würde.
Achitz: "Gesetze mit so wesentlichen Auswirkungen auf die Menschen müssen auch weiterhin von Menschen
gemacht werden. Es darf nicht sein, dass der Statistikcomputer statt gewählten Mandataren die Politik bestimmt."
Ohne Verlängerung läuft die Hacklerregelung ab 2011 aus
Die Verlängerung der Hacklerregelung um 36 Monate bis ins Jahr 2013 hat die Bundesregierung bereits
am 11. Jänner 2008 angekündigt. Im April ist ein entsprechender Gesetzesentwurf in Begutachtung gegangen,
wonach man weiterhin als Mann mit 60 und als Frau mit 55 abschlagsfrei in den Ruhestand treten können soll,
sofern 45 bzw. 40 Beitragsjahre vorliegen. "Wenn die Verlängerung nicht beschlossen wird, läuft
die Hacklerregelung ab 2011 schrittweise aus. Die ArbeitnehmerInnen sollten aber planen können, ob sie in
drei Jahren in Pension gehen können oder erst deutlich später", sagt Achitz. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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