BM Hahn: "Österreich wird in der Krebsforschung noch internationaler"   

erstellt am
23. 05. 08

Österreich wurde bei der Generalversammlung von 14. bis 16. Mai 2008 als neuer Mitgliedsstaat in die Agentur für Krebsforschung (IARC) aufgenommen
Wien (bmwf) - Mit dem Beitritt Österreichs setzt Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn ein deutliches politisches Zeichen zur Unterstützung der Krebsforschung und für die internationale Solidarität im Kampf gegen Krebs. „IARC fungiert als Forschungsdrehscheibe. Die Forschungsarbeit der IARC funktioniert in internationalen Forschungsverbünden, in die sich die österreichische Forschungslandschaft mit ihrer Expertise nun verstärkt einbringen und Know-how daraus beziehen kann“, sagt Wissenschaftsminister Hahn.

Das Hauptziel der IARC ist, Ursachen der Krebsentstehung zu erforschen, um daraus Vorbeugemaßnahmen gegen Krebs ableiten zu können. Der Fokus liegt sowohl bei der Erforschung von genetischen Faktoren sowie von Umweltfaktoren, die bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt der IARC sind epidemiologische Studien, sprich die Untersuchung über das zahlenmäßige Auftreten von Krebserkrankungen, über Krankheitsverläufe und Sterblichkeitsraten in verschiedenen Bevölkerungsgruppen weltweit sowie die Untersuchung der Zusammenhänge dieser Daten unter dem Einfluss von verschiedensten Risikofaktoren.

„Österreich hat hinsichtlich Krebsforschung ausgezeichnete Wissenschafter und Wissenschafterinnen und hervorragende Forschungseinrichtungen vorzuweisen, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Forschung. Diese gilt es durch den Beitritt zur IARC unter anderem international noch stärker sichtbar zu machen“, so Hahn.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung wurde 1965 als Unterorganisation der WHO gegründet mit Sitz in Lyon, Frankreich. Die im Laufe der Zeit gewachsene Organisation hatte bislang 20 Mitglieder (Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Norwegen, die Niederlande, USA, Russland, Spanien, Schweden, Südkorea und die Schweiz). Österreich kommt als 21. Mitglied hinzu.
 
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