Plassnik: "Weitere Etappe für eine breite Stabilitätszone am Balkan"   

erstellt am
21. 05. 08

Außenministerin anlässlich des Ministerratsbeschlusses zur Unterzeichnung des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens mit der EU
Wien (bmeia) - "Die wirtschaftlichen und politischen Reformanstrengungen in Bosnien und Herzegowina tragen nun Früchte und erlauben uns, das Netz umfassender Vertragsbeziehungen der EU mit den westlichen Balkanländern zu vervollständigen", sagte Außenministerin Ursula Plassnik anlässlich des Beschlusses der Bundesregierung am 21.05.,die Ministerin zur Unterzeichnung des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens mit Bosnien und Herzegowina zu bevollmächtgen. Die Unterzeichnung wird am Rande der EU-Außenministertagung in Luxemburg am 16. Juni stattfinden.

"Damit wird ein wichtiges Etappenziel in der Heranführung der gesamten Region erreicht. Auf dieser Basis kann aufgebaut werden. Der Reformweg muss und wird weiter gehen. Beim Aufbau staatlicher Strukturen ebenso wie im Bereich Justiz und Sicherheit. Das ist im Interesse aller, in Bosnien-Herzegowina ebenso wie in Österreich. Europa ist nicht nur ein Raum gemeinsamer Werte, sondern auch des Friedens und der Sicherheit. Dazu muss jeder seinen Beitrag leisten", fuhr Plassnik mit Hinweis auf die notwendigen Sicherheitspartnerschaften für Erleichterungen im Visabereich fort.

Österreich werde seine Politik der umfassenden Unterstützung für die Nachbarn am Balkan auf ihrem Weg in die Europäische Union entschieden fortsetzen unterstrich die Ministerin: "Die Stabilisierung sowie eine nachhaltige politische und wirtschaftliche Entwicklung in Südosteuropa dient vor allem den Menschen in der Region selbst, liegt aber auch im ureigensten Interesse Österreichs. Nur ein Österreich im Zentrum Europas, eingebettet in eine breite Stabilitätszone kann sein Potential voll entfalten", ergänzte Plassnik und verwies auf die führende Stellung österreichscher Unternehmen in Ost- und Südosteuropa. "Die umfassenden österreichischen Investitionen in der Region sichern Arbeitsplätze in Österreich. Sie tragen aber auch dazu bei, dass Europa schrittweise zusammenwächst und im globalen Wettbewerb besser bestehen kann. Das neue Abkommen mit Bosnien-Herzegowina gibt auch hier einen wichtigen Antrieb."
 
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