AWO: Österreichs Kreativszene sorgt in New York für Furore   

erstellt am
20. 05. 08

US-Stardesigner und das "Raumschiff für die Reise ins ich" - Österreichische Designer und Kreativwirtschaft auf der ICFF in New York
Wien (pwk) - Verkehrsstau in Soho, 600 Gäste aus der Design- und Architekturszene im "Red Bull Space" und viel gute Stimmung bis weit nach Mitternacht, so endete am Abend des 19.05. mit der Austrian Design Party der österreichischen Außenhandelsstelle New York die österreichische Beteiligung an der internationalen Möbelmesse "International Contemporary Furniture Fair ICFF 2008" in New York.

Zum dritten Mal präsentierten sich zwölf österreichische Unternehmen und zehn Kreative auf einem Gruppenstand der Außenwirtschaft Österreich (AWO) bei der US-Leitmesse für Möbel und Design in einer Symbiose von Modernität und Tradition. Und wie im Vorjahr rief die Außenhandelsstelle die Szene nach der Messehektik zum Chill-out mit Red Bull, Schlumberger, Manner-Schnitten und Wiener Schnitzel.

"Das Messekonzept von Klaus Baumgartner aus dem Trecolore Architect Team bestand mühelos im Wettbewerb gegen die Länderpavillions der Design-Giganten Italien, Spanien oder Dänemark", berichtet Christian Kesberg, österreichischer Handelsdelegierter in New York. Die mit dunkelrotem Brokat oder weißem Kuschelfell bespannten monumentalen Quader trennten die jungen Wilden nicht von den Arrivierten, sondern verbanden Österreichs kreative Vielfalt zu einem Gesamtkunstwerk. Von den Präsentationsflächen von Horn, Augarten oder Lobmeyer - wo die neue Glaskollektion des US-Stardesigners Ted Muehling gezeigt wurde - öffnete ein Tunnel den Blick von der Gegenwart in die Zukunft. Dort stellte die Kreativplattform der Wiener Wirtschaft zehn junge Wiener Designer den 25.000 Fachbesuchern der ICFF vor.

Nach Meinung vieler Besucher wurde das innovativste Produkt der Veranstaltung unter österreichischer Fahne präsentiert: Der Wiener Künstler und Wahrnehmungsforscher sha., der durch seinen Klangraum im Wiener Haus der Musik bekannt wurde, zeigte sein "Raumschiff für die Reise ins Ich". Das Kunstobjekt heißt Alpha Sphere und ist eine in ein abgeschlossenes Raumkonzept eingebettete multifunktionale Liege, die entweder einfach entspannt, oder - wie zumindest manche der US-Besucher meinten - an Erfahrungen der Bewusstseinserweiterung erinnert, die sonst nur über Missbrauch verbotener Substanzen erzielt werden könnten.

Handelsdelegierter Kesberg zeigte sich mit der WKÖ-Gruppenbeteiligung auf der Messe zufrieden: "Vor zwei Jahren ein Kratzer, im Vorjahr eine Delle und heuer ein Fußabdruck auf der Landkarte der Designmetropole New York. Wer hier auffällt muss gut sein, und wer gut ist wird gekauft." Somit biete der Big Apple gute Möglichkeiten für österreichisches Design und junge Designer - und das in einer Branche, die von der aktuellen Euro-Dollar-Problematik nicht wirklich betroffen ist.
 
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