Außenministerin zur Streumunitionskonferenz in Dublin
Belgrad (bmeia) - "Die Streumunitionskonferenz in Dublin zeigt, dass auch kleinere und mittlere
Staaten mit Entschlossenheit und Konsequenz internationale Erfolge erzielen können. Noch vor zwei Jahren scheiterte
der Versuch in den Abrüstungsverhandlungen der UNO, ein Verbot von Streumunition auf die Tagesordnung zu setzen.
Heute sieht man, dass beharrliches Arbeiten und Überzeugungskraft breites internationales Bewusstsein bilden
kann", so Außenministerin Ursula Plassnik. Österreich war gemeinsam mit Irland, Neuseeland, Peru,
Mexiko und Norwegen Mitglied der Kerngruppe, die den Prozess von Beginn an vorangetrieben hat. "Dies soll
uns auch ein Ansporn in anderen Bereichen sein, den Möglichkeitssinn zu schärfen und mutige, innovative
Lösungen zu suchen."
"Ich möchte an dieser Stelle ganz besonders Irland und meinem Kollegen Micheàl Martin danken.
Die entschlossene irische Vorsitzführung hat wesentlich zum Gelingen unseres gemeinsamen Projekts beigetragen",
so Plassnik weiter. Die Außenministerin zollte auch Anerkennung für die Entscheidung des britischen
Premierministers Gordon Brown, die Bestände an verbotener Streumunition aus den britischen Arsenalen zu entfernen.
"Gordon Brown hat eine richtige, weitsichtige Entscheidung getroffen, die wesentlich zur internationalen Stigmatisierung
dieser Waffe beitragen wird. Brown zeigt die Bereitschaft Großbritanniens, bei der Universalisierung des
Streumunitionsverbotes seinen Beitrag zu leisten. Ich erwarte, dass andere diesem Beispiel folgen werden." |