Wir müssen die internationale Zusammenarbeit forcieren
Wien (bmf) - "Ich bin froh, dass die Reform der Finanzmarktaufsicht seit 1. Jänner in Kraft
ist. Der österreichische Finanzplatz wird gestärkt, Fälle wie Bawag, Hypo Alpe Adria oder Amis sollen
in dieser Form nicht mehr passieren", sagte Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter am Abend des 29.05.
anlässlich der Internationalen Tagung der integrierten Finanzaufsichtsbehörden in Wien vor einer hochrangigen
Runde von Finanzexperten aus 16 verschiedenen Ländern.
Der Staatssekretär präzisierte, dass die gesamte laufende Bankanalyse in Zukunft in der Notenbank erfolgen
würde und auch unter bestimmten Voraussetzungen ein selbstständiges Prüfrecht ausüben könne.
Gleichzeitig bleibe die Finanzmarktaufsicht eine unabhängige, weisungsfreie Allfinanzaufsicht. "Schnittstellenprobleme
zwischen der Finanzmarktaufsicht und der Notenbank sollen der Vergangenheit angehören", sagte Matznetter
weiter. Die Synergien aus beiden Institutionen würden gebündelt und genützt, um den Finanzplatz
weiter zu stärken.
Der Staatssekretär zeigte sich erfreut über den intensiven Erfahrungsaustausch und Dialog und das Bemühen,
die internationale Zusammenarbeit innerhalb dieses internationalen Netzwerkes der Allfinanzaufsichtsbehörden
zu forcieren. "Angesichts der fortschreitenden Globalisierung auf den internationalen Finanzmärkten brauchen
wir eine koordinierte internationale Zusammenarbeit und ein gut funktionierendes Netzwerk an Partneraufsichtsbehörden.
Wir müssen die Zusammenarbeit in Zukunft in jedem Fall stärken", sagte der Staatssekretär abschließend. |