Energy Globe Gala im Europaparlament: Gratulation an Fronius zum ersten Preis
Wien (pwk) - „Österreichische Unternehmen sind sowohl bei der Entwicklung als auch beim Einsatz
von Umwelttechnologien Weltspitze. Das hat der Energy Globe-Wettbewerb 2008, bei dem die weltbesten nachhaltigen
Projekte ausgezeichnet werden, eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) und der SME-Union sowie Vorsitzender der Global Chamber Platform, am Rande der Energy
Globe Gala Montagabend im Europaparlament in Brüssel.
Zwei österreichische Unternehmen in der Endrunde - Sieger aus OÖ
Unter den mehr als 800 eingereichten Projekten ritterten 15 um die Energy Globes in den Kategorien Luft, Erde,
Feuer, Wasser und Jugend. Besonders erfreulich: Nicht nur dass es mit Fronius, das die Energie für seinen
Standort in Sattledt (OÖ) zu 90 % - mit Photovoltaik und Biomasse - selbst herstellt, und dem „Kraftwerk Kläranlage“
der Firma Demon® aus Strass in Tirol gleich zwei österreichische Unternehmen in die Endrunde geschafft
hatten. Fronius ging in der Kategorie Luft als Sieger hervor - und konnte sich als Draufgabe sogar den internationalen
Energy Globe holen, der via Publikumsvoting unter allen Endrunden-Siegern gewählt wurde. „Als innovativer
und mittelständischer Familienbetrieb, der sich gegenüber den Großen durchgesetzt hat, nimmt Fronius
eine Pionierrolle ein, die imponiert“, so Leitl. „Bereits heute Nachmittag werde ich dem Unternehmen einen Besuch
abstatten, um persönlich zu dieser Spitzenleistung zu gratulieren.“
Unweltindustrie gilt als "Boomindustrie des 21. Jahrhunderts"
Mit ihrem hervorragenden Abschneiden beim Energy Globe demonstriere die österreichische Wirtschaft, dass sie
in einem der zentralen Hoffnungsmärkte fit für die Zukunft ist: „2020 werden die Umweltindustrien weltweit
rund 2,2 Billionen Euro umsetzen. Das ist ohne Übertreibung die neue Boomindustrie des 21. Jahrhunderts“,
unterstreicht Leitl. Allein für erneuerbare Energien dürfte bis 2020 weltweit ein Investitionsvolumen
von 250 Milliarden Euro aufgebracht werden.
In Österreich sind rund 230 Unternehmen im Bereich erneuerbare Energietechnik tätig. Deren Branchenumsatz
belief sich 2006 auf rund 2,8 Mrd. Euro und hat sich damit innerhalb von nur zwei Jahren nahezu verdoppelt. Die
Branche zeichnet sich zudem durch ein besonders starkes Wachstum und eine überdurchschnittlich hohe Exportquote
aus. „Das zeigt, dass die österreichische Wirtschaft in einer wichtigen Zukunftsbranche im internationalen
Wettbewerb voll mithalten kann.“
Alle eingereichten Projekte stellen laut Leitl vor allem eines klar unter Beweis: „Mit umweltfreundlichen Ideen
und innovativen Technologie kann man wirtschaftlich erfolgreich und zugleich Gutes tun – und zwar für die
Umwelt wie auch für Wohlstand und Beschäftigung.“
Die Wirtschaftskammer Österreich unterstützt Unternehmen aus der Umwelt- und Energietechnik mit dem
Netzwerk Umwelt- und Energietechnik International – kurz NUI. Das NUI ist eine Informationsdrehscheibe mit dem
Ziel, österreichische Anbieter aus diesem Bereich im internationalen Umfeld noch besser zu positionieren. |