Winkler: "Wasser ist zu einem strategischem Gut geworden"
Kigali (bmeia) - "Zugang zu sauberem Wasser, Wasser in ausreichender Menge, sanitäre Versorgung
und Abwasserentsorgung sind gerade in den ärmsten Regionen eine wesentliche Basis für wirtschaftliche
und friedliche Entwicklung eines Landes, aber auch für Gesundheit und Hygiene. Wasser ist zu einem strategischen
Gut geworden. Wo Wasser knapp wird, wo um Wasser gestritten wird, drohen Unfrieden, Destabilisierung und Konflikte",
so Staatsekretär Hans Winkler anlässlich seines Besuches in Uganda und Ruanda.
"Viele Menschen leiden an Krankheiten, weil sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Österreich hat
es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen und die Expertise für nachhaltiges Wassermanagement in den ärmsten
Regionen durch Know-how Transfer zu vergrößern." Ziel diverser Projekte der österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit ist die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und Sanitäranlagen,
das Vorantreiben eigener Investitionen im Bereich häuslicher Sanitärversorgung über Sensibilisierungsmaßnahmen
in den ländlichen Gebieten sowie die gezielte Förderung und Einbindung von Frauen in Entscheidungsprozesse.
Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gibt jährlich zwischen neun und zehn Millionen Euro ihres
bilateralen Projektbudgets für den Schwerpunktsektor Wasser und Siedlungshygiene aus und unterstützt
damit - in enger Abstimmung mit den anderen Geberländern - unter anderem Wasserprojekte in Uganda und Ruanda.
Rund 38 Millionen Euro flossen zwischen 2003 und 2007 in Projekte im Sektor Wasser und Siedlungshygiene.
Die zur Verfügung gestellten Projektmittel werden in Form von speziellen Subprojekten, die von der Zivilbevölkerung
beim lokalen Projektbüro eingereicht werden und den konkreten Bedürfnissen entsprechen, umgesetzt. "Jedes
Projekt soll sich nach einer Startphase selbstständig entwickeln und zur Verbesserung der Lebensbedingungen
- besonders in den ländlichen Regionen - betragen. Unsere über die Jahre in Uganda gemachten umfassenden
Erfahrungen und Kompetenzen im Wassersektor zeigen nun auch den Erfolg, den sich ein Geberland stets erhofft und
der im Partnerland konkrete Vorteile bringt", so der Staatsekretär. |