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Lichttechnologie für die Zukunft |
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"Buchbinder-Rent a Car" prämiert jungen Physiker der Uni Graz mit 20.000 Euro Graz (universität) - Der Lichttechnologie gehört die Zukunft. MMag. Daniel Koller (28) hat im Rahmen seiner Dissertation an der „NAWI Graz Advanced School of Physics“, einer Kooperation von Karl-Franzens-Universität und TU Graz, einen entscheidenden Beitrag für die Nano-Optik geleistet. Am 06.06. erhielt der junge Physiker an der Uni Graz in Anerkennung seiner Arbeit und zur weiteren Finanzierung seiner Forschungen den mit 20.000 Euro dotierten „Buchbinder-Preis“. Die vom Autoverleiher „Buchbinder-Rent a Car“ gestiftete Prämie soll exzellente Nachwuchs-WissenschafterInnen der Karl-Franzens-Universität fördern und wurde heuer zum zweiten Mal vergeben. Der Rektor der Uni Graz, Alfred Gutschelhofer, bedankte sich bei Buchbinder-Geschäftsführer Konrad Altenbuchner für die großzügige Unterstützung und unterstrich die Bedeutung dieses Preises für die gesamte Universität: „Mit dieser Auszeichnung für junge ForscherInnen stellt die Universität einmal mehr dar, was sie am Standort leistet und dass sie international wettbewerbsfähig ist.“ Das Unternehmen Buchbinder-Rent a Car ist an über 100 Standorten international tätig und beschäftigt mehr als 600 MitarbeiterInnen. Die Verleihung des Buchbinder-Preises, der in seiner Höhe als von einer Privatperson gestiftete Prämie österreichweit einzigartig ist, stellt den Höhepunkt einer jahrelangen, erfolgreichen Kooperation dar, berichtete Dr. Elisabeth Lippitsch, die gemeinsam mit Ao.Univ.-Prof. Dr. Max Lippitsch vom Institut für Physik einst den Kontakt zwischen der Universität Graz und Konrad Altenbuchner herstellte. Sein Engagement für die Wissenschaft erachtet der Unternehmer für beide Seiten als fruchtbar. „Wir brauchen viele Indianer, aber wir brauchen auch Häuptlinge – unter anderem von der Universität –, die den Indianern auf Dauer den Weg weisen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen wissenschaftliche Höchstleistungen fördern – um junge ForscherInnen zu motivieren, denn nur dann werden sie auch diese Höchstleistungen erbringen.“ Laudator Ao.Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn, Leiter der Arbeitsgruppe Nano-Optik am Institut für Physik der Karl-Franzens-Universität Graz, zeigte die Bedeutung der Arbeit von Daniel Koller auf, der aus insgesamt 34 BewerberInnen für die Auszeichnung ausgewählt worden war. Der Preisträger hat im Rahmen seiner Dissertation Leuchtdioden aus Kunststoff für den Einsatz als Lichtquellen in der Nano-Optik adaptiert und damit die Forschungsbedingungen entscheidend verbessert. Die miniaturisierten Leuchtdioden emittieren „flaches“, zweidimensionales Licht, so genannte Oberflächenplasmonen, mit genau jenen Eigenschaften, wie sie die WissenschafterInnen brauchen. Erstmals steht damit eine optimale Lichtquelle zur Verfügung, die direkt in die nanostrukturierten Oberflächen eingebaut werden kann, an denen dann die Ausbreitung des Lichts untersucht wird. „Daniel Koller hat bereits in sechs international begutachteten Fachzeitschriften publiziert und seine Arbeit auf mehreren Kongressen präsentiert – und ist erst im zweiten Jahr seiner Dissertation!“, hob Krenn die besonderen Leistungen des Preisträgers hervor. Daniel Koller selbst bedankte sich für die großzügige Unterstützung und auch bei seiner Arbeitsgruppe am Institut für Physik der Uni Graz. „Die Expertise und der Zugang zu hoch technisierten Labors sowie die Chance, durch die Präsentation meiner Forschungen auf internationalen Konferenzen Erfahrung sammeln zu können, sind wesentliche Voraussetzungen für meine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit.“ Vielerorts wo die Elektronik an ihre Grenzen stößt, kann die Lichttechnologie deren Aufgaben übernehmen. Die Datenübertragung mittels optischer Signale ist schneller und es können höhere Kapazitäten erreicht werden. „Optischer Chip“ lautet ein Zauberwort. Auf der Suche nach einem Weg, optische Signale im Nanobereich weiterzuleiten, zählt die Arbeitsgruppe um Joachim Krenn zu den international führenden Forschungsteams. Die Grundlagenforschung in der Nano-Optik schafft die Basis für die weitere Entwicklung miniaturisierter Bauteile, sei es für Computerchips und Datenspeicherung oder hoch sensible Sensoren in Kraftfahrzeugen, Medizintechnik und Biotechnologie. Informationen: http://www.uni-graz.at |
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