Wärmeleitungs- und Kälteleitungsausbaugesetz geht in Begutachtung
Wien (bmwa) - „Mit diesem Gesetzesentwurf soll eine Initiative gesetzt werden, Energieeffizienz durch
verstärkte Nutzung von Abwärmepotenzialen für Wärme- und Kälteanwendungen zu erhöhen",
sagt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. Der Gesetzesentwurf wurde am Abend des 04.06. in Begutachtung geschickt.
„Durch den Einsatz von Fördermitteln in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro im Jahr ist eine CO2-Einsparung
bis zu drei Millionen Tonnen möglich. Dies ist ein wichtiger Schritt für mehr Energieeffizienz und damit
auch für mehr Klimaschutz." Der Gesetzesentwurf ist nun für vier Wochen In Begutachtung.
Durch das neue Gesetz soll mit Investitionsförderungen zur Errichtung von Kältenetzen der Stromverbrauchszuwachs
für Klimatisierung gedämpft werden. Die damit erhöhte Energieeffizienz führt zu einer kostengünstigen
CO2-Einsparung. Bestehende Wärme- und Abwärmepotentiale, insbesondere industrieller Art, können
dadurch effizient genutzt werden. Weitere Vorteile ergeben sich durch verstärkte Einbindung von erneuerbaren
Energieträgern und durch geringeren Einsatz von fossilen Primärenergieträgern.
„Förderwürdig sollen alle Einrichtungen des Wärme-, Kältetransport- und Verteilungsnetzes,
große Kältemaschinen und Wärmetauscher bei Kraftwerken sowie spezielle Anlagen wie Pipeline-Kompressorenstationen
sein", sagte Bartenstein. Dies umfasst nicht nur Leitungen öffentlicher Fernwärmeversorgung sondern
auch Abwärme industrieller Anlagen. |