Neuer Glanz für das 20er Haus   

erstellt am
13. 06. 08

Bartenstein: "Erhebliche Bundesmittel für das 20er Haus"
Wien (bmwa) - "Das 20er Haus ist in die Jahre gekommen. Es war klar, dass etwas geschehen muss, damit hier wieder etwas geschehen kann. Vom Bund werden dafür erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt, sodass das 20er Haus ab 2010 wieder zu neuen Ufern aufbrechen kann", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein anlässlich des Spatenstiches für das 20er Haus. Dieser wurde am 13.06. gemeinsam mit Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, dem Architekten Adolf Krischanitz sowie Sektionschef Michael Franz aus dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst vorgenommen.

Der von Architekt Karl Schwanzer für die Weltausstellung in Brüssel erbaute Österreichpavillon wurde nach seiner Übersiedlung in den Schweizergarten bis vor wenigen Jahren als Museum des 20. Jahrhunderts genutzt und spielte im kulturellen Leben Wiens seit jeher eine ganz bedeutende Rolle.

2004 wurde ein internationaler Architektenwettbewerb gestartet, aus dem Krischanitz als Gewinner hervorgegangen ist. Die Pläne von Krischanitz sehen eine Revitalisierung vor, die in die Architektur Schwanzers so wenig wie möglich eingreift und einen professionellen, dem heutigen Standard angemessenen Museumsbetrieb garantiert.

„Nach mehreren Jahren intensiver Bemühungen aller Beteiligten ist es uns gelungen, dieses Revitalisierungsprojekt auf die Beine zu stellen", so Bartenstein. Die Gesamtkosten - inklusive Büroturm - werden sich auf 18 Millionen Euro belaufen. Der Bundesanteil beträgt acht Millionen Euro, wovon sieben Millionen das Wirtschaftsministerium zur Verfügung stellt und eine Millionen das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Nach den Umbaumaßnahmen wird das Haus vom Belvedere unter der Direktorin Dr. Agnes Husslein-Arco als neue Plattform für Gegenwartskunst - Sammlungsbestände 1945 bis heute und zeitgenössische Kunst - betrieben werden.

Dem 20er Haus wird gerade im Zuge der städteplanerischen Entwicklungen eine ganz bedeutende Rolle zukommen. „Das ist eine große städtebauliche Chance, das Gebiet rund um den Zentralbahnhof könnte ein ganz neues Zentrum von Wien werden", sagte Bartenstein abschließend.
 
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