Kranzl: AUA wird systematisch schlecht geredet   

erstellt am
12. 06. 08

Wirtschaftspolitisch falsches Signal von Management und Politik
Wien (bmvit) - Mit Verwunderung reagiert Staatssekretärin Christa Kranzl auf die nach wie vor anhaltenden negativen Wortspenden zu den Austrian Airlines (AUA). "Es entsteht der Eindruck, dass die AUA systematisch schlecht geredet wird. Anders kann ich mir die jüngsten Äußerungen seitens AUA-Management, aber auch seitens der Politik nicht erklären", so Kranzl. Wenn nun bereits Finanzminister Molterer in dieses Konzert einstimme, dann könne dies in der derzeitigen Lage nicht mehr ganz nachvollzogen werden. Als Eigentümervertreter habe Molterer immerhin die Interessen der Republik - sprich der Österreicherinnen und Österreicher - zu vertreten. Die jüngste market-Unfrage belege eindrucksvoll, dass sich 77 Prozent der Österreicher eine eigenständige nationale Fluglinie wünschen, 73 Prozent sich gegen einen Verkauf an ausländische Investoren aussprechen. "In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist das permanente Klagen über den schlechten Zustand der AUA ein komplett falsches Signal. Mit dieser Strategie wird man sowohl mögliche Investoren, als auch zahlreiche Aktionäre mehr und mehr abschrecken", ist Kranzl überzeugt. Kranzl fordert daher im öffentlichen Diskurs mehr Selbstbewusstsein ein. "Gerade die Verantwortlichen aus Politik und Management sind aufgefordert sich zu einer starken AUA und zu einem starken Standort Wien zu bekennen", fordert die Staatssekretärin.
 
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