Wirtschaftspolitisch falsches Signal von Management und Politik
Wien (bmvit) - Mit Verwunderung reagiert Staatssekretärin Christa Kranzl auf die nach
wie vor anhaltenden negativen Wortspenden zu den Austrian Airlines (AUA). "Es entsteht der Eindruck, dass
die AUA systematisch schlecht geredet wird. Anders kann ich mir die jüngsten Äußerungen seitens
AUA-Management, aber auch seitens der Politik nicht erklären", so Kranzl. Wenn nun bereits Finanzminister
Molterer in dieses Konzert einstimme, dann könne dies in der derzeitigen Lage nicht mehr ganz nachvollzogen
werden. Als Eigentümervertreter habe Molterer immerhin die Interessen der Republik - sprich der Österreicherinnen
und Österreicher - zu vertreten. Die jüngste market-Unfrage belege eindrucksvoll, dass sich 77 Prozent
der Österreicher eine eigenständige nationale Fluglinie wünschen, 73 Prozent sich gegen einen Verkauf
an ausländische Investoren aussprechen. "In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist das permanente Klagen
über den schlechten Zustand der AUA ein komplett falsches Signal. Mit dieser Strategie wird man sowohl mögliche
Investoren, als auch zahlreiche Aktionäre mehr und mehr abschrecken", ist Kranzl überzeugt. Kranzl
fordert daher im öffentlichen Diskurs mehr Selbstbewusstsein ein. "Gerade die Verantwortlichen aus Politik
und Management sind aufgefordert sich zu einer starken AUA und zu einem starken Standort Wien zu bekennen",
fordert die Staatssekretärin. |