Entwicklung der Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken
im 1. Quartal 2008
Wien (oenb) - Das Gesamtvolumen vonFremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken
stieg gegenüber Dezember 2007 um 4,3 Mrd EUR (bzw. 9,1%) auf 51,3 Mrd EUR. Hauptsächlich für den
Anstieg verantwortlich waren Ausleihungen die in Schweizer Franken (CHF) vergeben wurden (+4,1 Mrd EUR oder 9,8%).
Allerdings waren 5,5% des Anstieges darauf zurückzuführen, dass der CHF gegenüber dem EUR an Wert
zulegte.
Die Ausleihungen in japanischen Yen (JPY) stiegen gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Mrd auf einen Stand von
2,0 Mrd EUR, im gleichen Zeitraum stagnierten die Ausleihungen in US-Dollar (USD) auf einem Niveau von 2,4 Mrd
EUR.
Bei Krediten in EU-Währungen (exkl. EUR) blieben Ausleihungen in tschechischen Kronen (CZK) dominierend, diese
sanken gegenüber dem Vorquartal allerdings um 223,8 Mio auf 714,6 Mio EUR. Die stärksten Anstiege gegenüber
dem Vorquartal konnten bei den slowakischen Kronen (SKK) beobachtet werden, die um 175,9 Mio EUR auf 188,1 Mio
EUR stiegen. Der Anstieg ging allerdings fast ausschließlich auf den Sektor Nichtbanken-Finanzintermediäre
zurück.
Das Gesamtvolumen anFremdwährungs-Ausleihungenstieg – hauptsächlich aufgrund der Entwicklungen der CHF-Ausleihungen
– gegenüber dem Vorquartal um 4,3 Mrd EUR (bzw. 9,1%) auf 51,3 Mrd EUR. Damit wurde nach den Rückgängen
im Fremdwährungsbereich in der zweiten Jahreshälfte 2007 wieder annährend ein Niveau wie im März
des Vorjahres (51,4 Mrd EUR) erreicht. Das Wachstum betraf alle volkswirtschaftlichen Sektoren, nach wie vor dominierend
blieben private Haushalte mit 34,9 Mrd EUR (gegenüber 32,1 Mrd im Dezember), auf nichtfinanzielle Unternehmen
entfielen 11,0 Mrd EUR (gegenüber 9,9 Mrd im Dezember 2007).Von allen Fremdwährungsausleihungen, die
an private Haushalte vergeben wurden, entfielen 69,9% (oder 24,2 Mrd EUR) auf den Verwendungszweck Wohnbau. 20,6%
der Fremdwährungsausleihungen wurden für sonstige Zwecke und 9,4% für Konsumzwecke aufgenommen.
Bei den Fremdwährungs-Ausleihungen in CHF konnte gegenüber dem Vorquartal ein deutlicher Anstieg von
4,1 Mrd EUR oder 9,8% verzeichnet werden. Mehr als die Hälfte des Anstiegs ist zwar auf Wechselkurseffekte
zurückzuführen, die wechselkursbereinigte Veränderung gegenüber Dezember 2007 zeigt allerdings
ein transaktionsbedingtes Wachstum von 4,3%, was das höchste wechselkursbereinigte Quartalswachstum seit dem
2. Quartal 2006 darstellt.
DieAusleihungen in japanischen Yen(JPY) stiegen gegenüber dem 4. Quartal 2007 um 0,3 Mrd EUR auf 2,0 Mrd EUR.
Es zeigt sich, dass – nach den eher geringen Veränderungen zwischen September 2006 und September 2007 – in
den letzten zwei Quartalen wieder deutlich mehr Kredite in JPY (+0,5 Mrd EUR) vergeben wurden und diese annähernd
den gleichen Stand wie Ende des Jahres 2005 erreichten. Bei den USD-Ausleihungen herrschte hingegen im ersten Quartal
2008 Stagnation auf einem Niveau von 2,4 Mrd EUR vor.
Bei den Ausleihungen in den anderen Fremdwährungen als CHF, JPY und USD blieben Ausleihungen in tschechischen
Kronen (CZK) in der Höhe von 714,6 Mio EUR dominierend, diese sanken gegenüber dem Vorquartal allerdings
um 223,8 Mio. Die stärksten Anstiege gegenüber dem Vorquartal konnten unter den EU-Währungen (exkl.
EUR) bei den slowakischen Kronen (SKK) beobachtet werden, die um 175,9 Mio EUR auf einen Stand von 188,1 Mio EUR
stiegen und einen Anteil von 14,8% an allen EU-Währungen (exkl. EUR) erreichten. Die Ausleihungen in SKK gingen
fast ausschließlich an den Sektor Nichtbanken-Finanzintermediäre. |