Physiker stellen mit ultrakurzen Lichtpulsen einen neuen Rekord in der Kurzzeittechnologie auf
München (idw) - Wer Bewegungen von Elektronen in Atomen beobachten will, der muss schnell sein.
Diese Schnelligkeit hat jetzt ein Physikerteam des Max- Planck-Institut für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-
Universität in München bewiesen. Mit speziellen Laserpulsen haben die Forscher Lichtblitze erzeugt, die
nur noch rund 80 Attosekunden dauern. Eine Attosekunde ist ein Milliardstel einer Milliardstel Sekunde. Damit stoßen
sie erstmals in den Zeitbereich von weniger als 100 Attosekunden vor. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg,
schnellste Elektronenbewegungen innerhalb von Atomen, Molekülen und Festkörpern in Echtzeit zu beobachten.
Solche Einblicke können zur Entwicklung neuer Lichtquellen führen. Darüber hinaus helfen sie, mikroskopische
Ursachen von Krankheiten zu verstehen und die elektronische Datenverarbeitung weiter zu beschleunigen. |