BMVIT stellt sieben Millionen Euro zusätzlich für die Forschung an Österreichs
Fachhochschulen zur Verfügung
Wien (bmvit) - Im Rahmen des neuen Programms COIN - Cooperation and Innovation - fördert die
FFG im Auftrag des bmvit 17 neue Forschungsprojekte in Höhe von rund 7 Millionen EURO an Österreichs
Fachhochschulen. Insgesamt wurden 49 Projekte eingereicht, die 17 besten, die den Zielen von FHplus in COIN am
besten entsprachen, wurden durch die Jury zur Förderung empfohlen und durch das BMVIT genehmigt. Die genehmigten
Projekte spiegeln die thematische Breite, die die Fachhochschulen anbieten, wider. Die Projekte behandeln Themen
von Zukunftsstrategien für eine alternsgerechte Arbeitswelt, IT Tools im Gesundheitswesen, über Lebenszyklusorientierte
Qualitätsoptimierung von Gebäuden in einer Kooperation mehrerer FH, bis hin zur Biotechnologie. Auch
nachhaltige Unternehmensnetzwerke sind Thema. "Forschung und Entwicklung bestimmen die Innovationsfähigkeit
und damit die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Sie sichern die Wettbewerbsfähigkeit unserer
Unternehmen und damit letztendlich auch Beschäftigung und Wohlstand", so Forschungs-Staatssekretärin
Christa Kranzl.
Die Auswahl der besten Projekte durch eine Jury fand am 17. und 18. Juni 2008 statt. Mit FHplus in COIN werden
neue Forschungsfelder etabliert und bestehende Kompetenzen ausgebaut, sodass sich die österreichischen Fachhochschulen
als bedeutende Knotenpunkte in F&E-Exzellenznetzwerken etablieren. Diese Projekte generieren mit der vergebenen
Bundesförderung von 6,8 Mio. EUR ein gesamtes Projektvolumen von 11,3 Mio. Euro.
FHplus in COIN wird durch den Aufbau von F&E-Kapazitäten an Österreichs Fachhochschulen systematisch
und langfristig anwendungsbezogene F&E an den FHs ermöglichen. Damit soll die Attraktivität der Fachhochschulen
als F&E-Ansprechpartner für die Wirtschaft, vor allem für KMUs, verbessert und die Qualität
der Lehre an den FHs laufend weiter gesteigert werden. Konkret werden durch FHplus in COIN F&E Projekte gefördert,
die dem Aufbau von F&E-Strukturen für die Etablierung zusätzlicher Forschungsthemen an den Fachhochschulen
dienen (Strukturaufbau-Vorhaben). Bestehen bereits solche Strukturen, können durch ambitionierte Kooperationsvorhaben
gemeinsam mit der Wirtschaft die Kompetenzen der FH und die Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern weiterentwickelt
werden. Dabei müssen die Wirtschaftspartner immerhin mindestens 30% der Kosten tragen. Schon in den Jahren
2002 und 2004 wurden im Rahmen von zwei Ausschreibungen 43 Forschungsprojekte mit 10,3 Mio. EUR des bmvit an Österreichs
Fachhochschulen gefördert. Diese Projekte zeitigen bereits Erfolge: Es konnten neue ForscherInnen aufgenommen,
Forschungsgruppen etabliert, Folgeprojekte aus der Wirtschaft akquiriert und Forschungskooperationen - z.B. in
EU-Projekten - aufgebaut und vertieft werden. Eine vom bmvit beauftragte Evaluierung des Programms FHplus im Jahr
2006 , durchgeführt von der KMU Forschung Austria und dem Fraunhofer ISI, empfahl eine Weiterführung
der Förderung von F&E Kompetenzaufbau mit Berücksichtigung der spezifischen Situation des FH-Sektors. |