Festakt für Wissenschaftspublizistikpreisträger Robert Buchacher und Veronika Schmidt
Wien (bmwf) - Beim Festakt zur Überreichung des Österreichischen Staatspreises und des
Förderungspreises für Wissenschaftspublizistik 2006/2007 an Dr. Robert Buchacher (profil) und Dr. Veronika
Schmidt (Die Presse) in Wien würdigte Wissenschaftsminister Johannes Hahn am 16.06. die besondere Fähigkeit
der beiden Journalisten, wissenschaftliche Themen für die Allgemeinheit verständlich aufzubereiten. Hahn:
"Die Wissenschaft lebt von der 'guten Übersetzung' ihrer Themen, denn nur dann gibt es gesteigertes Interesse
dafür und den bestmöglichen Nutzen von wissenschaftlichen Erkenntnissen für alle". Weiters
appellierte der Wissenschaftsminister an das Verantwortungsgefühl der Journalisten, "denn Sie stellen
Themen nicht nur dar, sondern geben auch eine Wertung ab, was letztlich auch in die politische Debatte einfließt."
Die beiden Preisträger hätten überdies wesentlich zur Hebung des Standards der Wissenschaftspublizistik
in Österreich beitragen.
Dr. Robert Buchacher, Ressortleiter bei der Zeitschrift "profil", gelingt es in seinen Beiträgen
hervorragend, wissenschaftliche Themen ansprechend für ein größeres Publikum darzustellen. "Er
schafft es nicht nur, dass sich mehr Menschen für die große Bedeutung und den Sinn von Wissenschaft
und Forschung interessieren, durch seine Kompetenz ruft er gleichzeitig die Wissenschaftspublizistik ins Bewusstsein
der Menschen", so der Minister bei der Preisübergabe.
Mit der Serie "Wissenschaft in Österreich" hat sich die Förderpreisträgerin, Dr. Veronika
Schmidt, ganz besonders der Grundlagenforschung gewidmet, indem sie spannende Projekte in leicht verständlichem
Stil vorgestellt hat. Leicht lesbar präsentiert sie auch Themen der angewandten Forschung in der Beilage "Life
Science". Wissenschaftsminister Hahn bedankte sich auch bei ihr für das außergewöhnliche Engagement
im Bereich Wissenschaft und Forschung, "wovon die Scientific Community nur profitieren kann", so Hahn.
Schmidt ist freie Journalistin bei der Tageszeitung "Die Presse".
Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird seit 1971 im Zwei-Jahres-Rhythmus für
hervorragende publizistische Leistungen im Interesse von Wissenschaft und Forschung vergeben. Er ist mit 5.500
Euro dotiert. Für den Förderpreis beträgt die Dotation 2.500 Euro. Für beide Preise gab es
diesmal 26 bzw. fünf Bewerbungen.
Der Jury im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gehören an: Dr. Clemens Hüffel (Vorsitz),
Mag. M.A. Patricia Hauser (BMWF), Dr. Gisela Hopfmüller-Hlavac (ORF), Dr. Manfred Jochum (vorm. ORF-Hörfunkintendant),
Christian Müller (APA), Mag. Lisa Nimmervoll (Der Standard), Elisabeth Juliane Nöstlinger (Vorsitzende
des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist/innen) sowie Dr. Erich Witzmann (Die Presse). |