Schönborn: "Euro 08" hat Völker und Kirchen zusammen gebracht   

erstellt am
30. 06. 08

Wien (pew) - Die Fußball-Europameisterschaft hat "viele Völker und viele christliche Kirchen" zusammengebracht. Dieses positive Resümee zog Kardinal Christoph Schönborn am 28.06. im Gespräch mit "Kathpress". Es sei faszinierend, wie sehr Fußball verbinden könne, betonte Schönborn, der am Sonntag beim Endspiel im Wiener Ernst-Happel-Stadion zwischen Spanien und Deutschland persönlich mit dabei sein wird.

Sport und Glaube hätten viel miteinander zu tun, sagte der Kardinal: "Die Hoffnung und der Kampf um den Sieg, der faire Wettstreit und das Zusammenspiel im Team. Das sind alles Tugenden und Haltungen, die auch für den Glauben wichtig sind".

Mit der "Euro 08" sei es nicht nur gelungen, Zäune zwischen Völkern, sondern auch Gräben zwischen Kirchen zu überwinden und einander die Hand zu reichen. Es sei eine großartige Erfahrung, wie Christen sowohl aus den großen Kirchen wie auch aus den Freikirchen gemeinsam in den vergangenen drei Wochen in allen Spielorten für den Glauben Zeugnis abgelegt und mit den Menschen das Gespräch gesucht hätten.

Ein solches gemeinsames Bemühen habe es bisher in dieser Form noch nicht gegeben, so Schönborn, der von einem "Durchbruch" sprach, der zugleich auch ein "Anpfiff" für künftige gemeinsame Aktivitäten sein müsse. In den vergangenen drei Wochen hätten die christlichen Kirchen ein sehr gutes Training absolvieren können, wie dieses Miteinander in Zukunft zu gestalten sei.

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