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Vermögenszuwachsbesteuerung |
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erstellt am
26. 06. 08
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Krainer:
Vermögenszuwachssteuer Unumgänglich
Zahl der Millionäre steigt in Österreich stark an – Schere zwischen Arm und
Reich geht immer stärker auf - Beitrag der Millionäre zum Gemeinwohl muss eingefordert werden
Wien (sk) - Mehr als 77.000 Millionäre in Österreich, wie jüngst vom Beratungsunternehmen
Capgenimi und der Investmentbank Merrill Lynch festgestellt wurde, sind für SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer
ein klares Indiz dafür, dass die Besteuerung der "Oberen Zehntausend" in Österreich sehr moderat
ist, und eine Vermögenszuwachssteuer für den sozialen Ausgleich unverzichtbar ist. Krainer wies darauf
hin, dass die Zahl der Millionäre in Österreich weit stärker - nämlich doppelt so stark - wie
in Europa im vergangenen Jahr gestiegen ist. "Die Zahlen belegen, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer
stärker aufgeht, da die Vermögen sogar noch stärker gewachsen sind als die Zahl der Millionäre",
so Krainer.
Die Tageszeitung "Die Presse" habe heute getitelt: "Österreich, das Land der Millionäre".
Untertitel: "Zahl der Reichen wächst bei uns überdurchschnittlich stark". Wenn es immer mehr
Menschen sehr gut gehe, ist das auf den ersten Blick eine schöne Entwicklung. Allerdings sage die Anzahl der
Reichen alleine wenig über die Frage "Wie geht es der breiten Masse in Österreich?", so Krainer.
In den letzten Jahren sei die Schere zwischen reich und arm in Österreich aufgegangen. "Durch die Mindestsicherung
ist 'unten' eine Latte eingezogen worden. Was jetzt fehlt, ist ein entsprechender Beitrag der Millionäre zum
Gemeinwohl. Die Vermögenszuwachsbesteuerung ist ein wichtiger Schritt dazu. Vereinbart wurde sie bereits mit
der ÖVP; jetzt wird sich zeigen, ob die ÖVP pakt- und damit regierungsfähig ist", schloss Krainer. |
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Stummvoll: SPÖ ist die Belastungspartei Österreichs
Vermögenszuwachssteuer ist Raub am Eigentum der Menschen
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ ist eindeutig die Belastungspartei Österreichs. Sie
will mit der von ihr erfundenen Vermögenszuwachssteuer Häuslbauer, kleine Sparer und Wohnungsbesitzer
noch zusätzlich belasten. Es muss möglich sein, Eigentum zu erwerben, wenn man sein Leben lang hart dafür
gearbeitet und gespart hat", so ÖVP-Finanzsprecher Günter Stummvoll. "Alles wird teurer, die
Inflationsrate steigt und die Menschen spüren das. Die Lösung á la SPÖ: Gleich noch eine
Steuer einführen und wieder abkassieren. Das ist nicht fair."
"Die SPÖ soll stattdessen die Kraft aufbringen und den Weg aus der Opposition in die Regierungsverantwortung
gehen. Faymann hat dieses Dilemma erkannt. Es hat schon der FPÖ nicht gut getan, als Regierungspartei Opposition
spielen zu wollen", betont Stummvoll. "Die ÖVP hat einen klaren Kurs eingeschlagen, um Familien
zu entlasten. Allein im heurigen Jahr hat das VP-Team mit Finanzminister Molterer an der Spitze die Familien um
über 540 Millionen entlastet", erinnert Stummvoll an die Kürzung der Beiträge für die
Arbeitslosenversicherung, die erhöhte Pendlerpauschale und den kommenden Wegfall der Erbschafts- und Schenkungssteuer
gegen den Widerstand der SPÖ.
"Es ist unredlich und unsozial, den Menschen ihr wohlverdientes Geld wegzunehmen, und Raubbau am Eigentum
der Menschen zu betreiben. In der SPÖ braucht es dringend eine Klärung, ob dies der neue Kurs der Faymann-Gusenbauer-SPÖ
ist", so Stummvoll abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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