Außenministerin verabschiedet Wiener Tschuschenkapelle auf Balkan-Tournee
Wien (bmeia) - "Die Wiener Tschuschenkapelle ist seit fast zwanzig Jahren ein unverwechselbares
Symbol für das bunte kulturelle Miteinander in Österreich. So verschieden die Herkunft ihrer Mitglieder
ist, so umfangreich ist auch das Spektrum ihrer Musik. Mit ihrer Balkan-Tournee tragen sie die Botschaft eines
friedlich vereinten Europas in unsere Nachbarländer am Balkan", so Außenministerin Ursula Plassnik
beim Auftakt-Konzert zur Balkan-Tournee der Wiener Tschuschenkappelle im Restaurant Sarajevo. Von 25. Juni bis
15. Juli werden die Musiker rund um Slavko Ninic' Konzerte in Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro,
Albanien und Kroatien geben.
"Die EU wächst und mit ihr auch die Vielfalt an Kulturen und Lebensformen. Kultur ist unverzichtbares
Bindemittel der europäischen Integration. Sie stärkt das Verständnis und das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl
- unsere gemeinsame Identität", so Plassnik, die fortfuhr: "Das Miteinander der Kulturen ist eine
Lebensnotwendigkeit für den europäischen Kontinent. Es ermöglicht uns den Zugang zueinander auf
einer tief gehenden Ebene und knüpft das Gewebe der Nähe und Vertrautheit in unseren Beziehungen. Kulturvielfalt
leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem in Freiheit vereinten Europa."
"Die Länder des Balkan sind integraler Bestandteil Europas. Das Friedensprojekt Europa ist erst vollendet,
wenn auch sie in der Mitte der europäischen Familie angekommen sind. Daher setzen wir unsere Unterstützung
für ihren europäischen Weg unbeirrt und kontinuierlich fort. Das hat sich auch nach der negativen Abstimmung
über den Vertrag von Lissabon in Irland nicht geändert. Die Länder des Balkan, allen voran Kroatien,
sind ungeschmälerte Teilhaber dieses europäischen Friedensprojektes. Sie werden jetzt sicher nicht zum
Opfer des irischen Referendums. Dafür habe ich mich beim letzten EU-Gipfel ganz klar eingesetzt", so
die Außenministerin. |