Außenministerin zu jüngsten Eurobarometer-Daten
Wien (bmeia) - „Die Bürger vertrauen gemeinsamer europäischer Politik im Kampf gegen den
Terrorismus, bei Umweltschutz, Forschung, Verteidigung, Außenpolitik und sie wollen in diesen wichtigen Bereichen
mehr Europa“, kommentierte Außenministerin Ursula Plassnik am 24.06.die jüngsten Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage.
„Die Wirtschafslage bleibt die große Herausforderung“, so die Außenministerin weiter. Plassnik: „Für
Österreich ergibt sich ein differenziertes Bild: Während EU-weit 46 Prozent erwarten, dass sich die
Lage der Wirtschaft in ihrem Land verschlechtern werde, so sehen die Österreicher die künftige Wirtschaftsentwicklung
mit mehr Zuversicht. Nur 22 Prozent befürchten eine Verschlechterung der Lage. Die Hauptsorge muss weiterhin
der Eindämmung der Teuerungswelle sein. 37 Prozent der befragten EU-Bürger und 54 Prozent in Österreich
sehen die Inflation als das derzeit wichtigste Problem noch vor der Arbeitslosigkeit.“
„Erfreulich mit Blick auf die Wahlen zum Europaparlament im Jahr 2009“, so Plassnik, „ist das steigende Vertrauen
der EU-Bürger in die gesamteuropäische Volksvertretung. In Österreich sind es 43 Prozent, im Schnitt
der EU-27 52 Prozent.“
Die Außenministerin weiter: „Die neuesten Daten zeigen auch, dass es weiterhin darum geht, Europa zu erklären
und die Vorteile durch die Europäische Union bewusst zu machen.“ Die Zustimmung zur Europäischen Union
ist in ganz Europa zurückgegangen. EU-weit gaben 52 Prozent der Befragten an, die Mitgliedschaft ihres Landes
in der Europäischen Union sei „eine gute Sache“. Dies sind um sechs Prozent weniger als beim Eurobarometer
im Herbst 2007.
Plassnik: „Die Daten zeigen, dass die Österreicher weiterhin anspruchsvolle Europäer sind und es in der
Wertschätzung der EU eine seit 1995 konstante Dreiteilung gibt. 36 Prozent der Österreicher halten die
EU-Mitgliedschaft für eine gute Sache, ein ebenso großer Anteil sieht Vorteile durch die EU. 26 Prozent
der Österreicher lehnen die EU-Mitgliedschaft ab, mehr als ein Drittel hat indes keine ausgeprägte Meinung
dazu.“ |