BM Schmied zeichnet Sigrid Löffler mit Berufstitel Professorin aus   

erstellt am
07. 07. 08

Wien (bmukk) - Die Journalistin, Literaturkritikerin und Kulturkorrespondentin Sigrid Löffler wurde am Nachmittag des 04.07. von Kulturministerin Claudia Schmied mit dem Berufstitel Professorin ausgezeichnet. Der Festakt fand im Audienzsaal des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur statt. Die Laudatio hält Franz Schuh.

Sigrid Löffler in Aussig/Elbe im heutigen Tschechien geboren, wuchs in Wien auf, wo sie Anglistik, Philosophie und Pädagogik studierte und 1966 zum Magistra. phil. an der Universität Wien spondiert wurde. Ihre publizistische Tätigkeit begann sie 1968 als Politik-Redakteurin der Tageszeitung "Die Presse". Ab 1972 gehörte Löffler viele Jahre der Redaktion des Nachrichtenmagazins profil an, zuletzt als Leiterin des Kulturressorts und stellvertretende Chefredakteurin. Als Kulturkorrespondentin arbeitete sie die für die "Süddeutsche Zeitung", "Die Zeit" und "Die Woche" sowie für andere deutsche und Schweizer Blätter und Rundfunkstationen. Von 1996 bis 1999 war sie Feuilletonchefin der "Zeit".

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Löffler auch als ständige Teilnehmerin der Literatursendung "Das literarische Quartett" des ZDF, die sie aufgrund eines Streits mit Marcel Reich-Ranicki verließ. Nach ihrem Ausstieg aus der Sendung im August 2000 wurde Löffler Herausgeberin des Magazins "Literaturen". Als Jurorin des Klagenfurter "Ingeborg Bachmann-Preises" hat Sigrid Löffler dem österreichischen Literaturpreis zu hohem Ansehen verholfen. Derzeit wirkt sie als Jury-Mitglied des Literaturpreises der Leipziger Buchmesse mit. 1992 wurde Löffler mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet.

BM Schmied würdigte Schmied als profilierteste österreichische Kulturpublizistin seit Hilde Spiel, die auf hervorragende Weise für das Ansehen und den wichtigen Platz der österreichischen Literatur in der kulturellen Öffentlichkeit des ganzen deutschsprachigen Raumes gewirkt habe. Als engagierte, unbestechliche Literaturkritikerin habe sie dazu beigetragen, ihrem Metier, der literarischen Kritik, Anerkennung zu verschaffen, so Schmied.
 
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