Forschung als Schlüsselbereich für alternative Energieentwicklung
Wien (bmvit) - Bestätigt sieht sich Staatssekretärin Christa Kranzl durch die Entscheidung
der Energieminister der Europäischen Union (EU) vom EU-Ziel eines zehnprozentigen Anteils von Biosprit bis
2020. "Nach einer Studie der Weltbank hat sich der Preis für Grundnahrungsmittel seit 2002 um 140 Prozent
verteuert. Über die Hälfte davon ist dabei auf die Nutzung von Biosprit zurück zu führen. Die
Lebensmittelproduktion muss daher Vorrang vor der Energiepflanzenproduktion haben ", so Kranzl. Kranzl habe
bereits seit Monaten gefordert, dass man, bevor man daran gehe vorschnell neue Regelungen wie die verpflichtende
Beimischung von 10 Prozent Biosprit gesetzlich zu verankern, alle Problemfelder, die damit zusammenhängen
einer genauen und transparenten Überprüfung unterziehen müsse. "Es freut mich, dass die Forderungen
nach einem Überdenken der Biosprit-Strategie nun gefruchtet haben", erläuterte Kranzl weiter.
Kranzl betonte, dass Forschung und Entwicklung der Schlüsselbereich sei, um alternative Energie-Entwicklungen
zu gewährleisten. Forciert werden solle die Energiegewinnung aus Wasserkraft und die Kombination von Wind,
Photovoltaik und Solartechnik. "Die zehn Prozent Beimischung von Biosprit ist dann aktuell, wenn die zweite
Generation von Biotreibstoffen - die aus zellulosehaltigen Abfällen gewonnen wird - ausgereift und marktreif
ist" so Kranzl abschließend. |