Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Marek beim 7. Euromed Handelsministertreffen in
Marseille
Wien (bmwa) - „Die jüngsten Exporterfolge der österreichischen Unternehmen in den südlichen
Mittelmeeranrainerstaaten sind markant. Die Ausfuhrsteigerung in diese Region erreichte im Vorjahr das Doppelte
des österreichischen Durchschnittes und das Dreifache des EU-Ergebnisses", sagte Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin
Christine Marek am 02.07. im Rahmen der 7. Euromed Handelsministerkonferenz in Marseille. Österreich könne
in diesen Ländern insbesondere im Maschinen- und Infrastrukturbereich und auch bei Hightech-Produkten punkten.
"Ich verspreche mir von einer weiteren Integration und Liberalisierung des Euromedraums verstärkte Impulse
auch für die österreichische Außenwirtschaft."
Der Euromedraum
Der Euromedraum umfasst die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die zehn südlichen Mittelmeeranrainerstaaten: Ägypten,
Algerien, Israel, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina, Syrien, Tunesien und die Türkei. Die Handelsminister
dieser Länder treffen sich jährlich um die bi-regionalen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken und bis
2010 eine Euromediterane Freihandelszone zu schaffen. Bei der diesjährigen Konferenz standen Dienstleistungen
und Investitionen, Landwirtschaft, Zollfragen und strategische Zukunftsaspekte im Mittelpunkt der Gespräche.
Im Jahr 2007 stiegen die österreichischen Ausfuhren in die Region der südlichen Mittelmeerstaaten um
fast 20 Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro. Besonders hohe Zuwachsraten konnten bei den Exporten nach Tunesien
(+52 Prozent), Algerien (+49 Prozent) und Israel (+37 Prozent) erzielt werden. Zu den größten österreichischen
Abnehmern in der Region zählen die Türkei mit einem österreichischen Exportvolumen von 860 Millionen
Euro, gefolgt von Israel mit 210 Millionen Euro sowie Ägypten und Algerien mit jeweils rund 190 Millionen
Euro.
"Dieses beachtliche österreichische Ergebnis ist auch im EU-Vergleich bemerkenswert, denn nach ersten
überschlagsmäßigen Berechnungen stiegen die Exporte der 27 EU-Mitgliedstaaten in die südlichen
Mittelmeerstaaten im Vorjahr um lediglich 7,7 Prozent", so Marek abschließend. |