Marek: Verstärkte Impulse für österreichische Außenwirtschaft   

erstellt am
02. 07. 08

Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Marek beim 7. Euromed Handelsministertreffen in Marseille
Wien (bmwa) - „Die jüngsten Exporterfolge der österreichischen Unternehmen in den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten sind markant. Die Ausfuhrsteigerung in diese Region erreichte im Vorjahr das Doppelte des österreichischen Durchschnittes und das Dreifache des EU-Ergebnisses", sagte Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek am 02.07. im Rahmen der 7. Euromed Handelsministerkonferenz in Marseille. Österreich könne in diesen Ländern insbesondere im Maschinen- und Infrastrukturbereich und auch bei Hightech-Produkten punkten. "Ich verspreche mir von einer weiteren Integration und Liberalisierung des Euromedraums verstärkte Impulse auch für die österreichische Außenwirtschaft."

Der Euromedraum

Der Euromedraum umfasst die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die zehn südlichen Mittelmeeranrainerstaaten: Ägypten, Algerien, Israel, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina, Syrien, Tunesien und die Türkei. Die Handelsminister dieser Länder treffen sich jährlich um die bi-regionalen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken und bis 2010 eine Euromediterane Freihandelszone zu schaffen. Bei der diesjährigen Konferenz standen Dienstleistungen und Investitionen, Landwirtschaft, Zollfragen und strategische Zukunftsaspekte im Mittelpunkt der Gespräche.

Im Jahr 2007 stiegen die österreichischen Ausfuhren in die Region der südlichen Mittelmeerstaaten um fast 20 Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro. Besonders hohe Zuwachsraten konnten bei den Exporten nach Tunesien (+52 Prozent), Algerien (+49 Prozent) und Israel (+37 Prozent) erzielt werden. Zu den größten österreichischen Abnehmern in der Region zählen die Türkei mit einem österreichischen Exportvolumen von 860 Millionen Euro, gefolgt von Israel mit 210 Millionen Euro sowie Ägypten und Algerien mit jeweils rund 190 Millionen Euro.

"Dieses beachtliche österreichische Ergebnis ist auch im EU-Vergleich bemerkenswert, denn nach ersten überschlagsmäßigen Berechnungen stiegen die Exporte der 27 EU-Mitgliedstaaten in die südlichen Mittelmeerstaaten im Vorjahr um lediglich 7,7 Prozent", so Marek abschließend.
 
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