Wien (bmi) - "Die Zahl der Asylanträge ist weiterhin deutlich rückläufig. Nachdem in
den letzten beiden Jahren bereits eine Halbierung der Asylanträge verzeichnet werden konnte, ist die Zahl
im ersten Halbjahr 2008 um weitere 6,4 Prozent gesunken", so Innenministerin Dr. Maria Fekter zu den Entwicklungen
im Asylbereich des ersten Halbjahres. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres ist sogar ein Rückgang von 13,25
Prozent zu verzeichnen.
Im ersten Halbjahr 2007 wurden 7.709 Asylanträge in Österreich gestellt, im ersten Halbjahr 2008 waren
es 5.344. Das bedeutet einen Rückgang von 6,39 Prozent. Im Juni 2007 wurden 928 Asylanträge verzeichnet.
Mit 805 Anträgen im Juni dieses Jahres bedeutet dies einen Rückgang von 13,25 Prozent.
Wesentlich ist für die Innenministerin, dass Asylverfahren so rasch als möglich abgeschlossen werden,
damit auch schnellstmöglich Klarheit herrscht ob tatsächlich ein Asylgrund gegeben ist oder nicht. Seit
Anfang des Jahres konnten die offenen Verfahren um 2.944 verringert werden. "Der Abbau der Rückstände
muss konsequent weitergehen. Ich erwarte auch durch den Asylgerichtshof, der seit 1. Juli tätig ist, eine
weitere Beschleunigung", so Fekter.
Wie auch im Bereich der Sicherheit hat es auch im Asylbereich die Befürchtungen gegeben, dass es zu einem
Anstieg auf Grund der Erweiterung des Schengen-Raumes kommen werde. Diese Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet.
"Sowohl im Bereich der Kriminalität als auch bei den Asylanträgen können wir deutliche Rückgänge
verzeichnen. Das Sicherheitskonzept funktioniert. Die Umstellung von Grenzbalkenkontrollen auf Grenzraumkontrollen
hat sowohl in Gesamt-Österreich, als auch in den Grenzregionen zu einem deutlichen Kriminalitätsrückgang
geführt. Der Rückgang der Asylanträge hat zu einem großen Teil mit der konsequenten Fremdenpolitik
Österreichs zu tun, die auch künftig erforderlich ist", so die Innenministerin. |