LR Schmid: Häusliche Betreuung ohne MOHI kaum zu bewältigen
Bregenz (vlk) - Die Mobilen Hilfsdienste in Vorarlberg erhalten rund 930.000 Euro aus dem von Land
und Gemeinden finanzierten Sozialfonds, teilt Soziallandesrätin Greti Schmid mit. "Die Mobilen Hilfsdienste
sind eine wichtige Säule im heimischen Betreuungsnetz. Ohne den großen Einsatz der mobilen Helferinnen
und Helfer wäre die häusliche Pflege und Betreuung oft nicht zu bewältigen", so Schmid.
Insgesamt gibt es in Vorarlberg 52 Anbieter von Mobilen Hilfsdiensten, die teilweise sehr unterschiedlich aufgebaut
und organisiert sind. 2007 haben die 1.661 Helferinnen und Helfer rund 430.000 Einsatzstunden geleistet und dabei
insgesamt 3.115 Patientinnen und Patienten betreut.
In Vorarlberg werden 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen ihrem Wunsch entsprechend zu Hause betreut.
Dies ist nur möglich durch den selbstlosen Einsatz der Pflegenden Angehörigen und die Unterstützung
durch ambulante Dienste wie die Mohis.
Bis 2020 wird die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zunehmen. Um angesichts dieser Entwicklung einen hohen
Anteil häuslicher Pflege zu sichern, gilt es Modelle zur Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger
und den Ausbau ambulanter Angebote weiter zu forcieren, betont Landesrätin Schmid: "Dabei setzen wir
auf das neu entwickelte 'Betreuungsmodell Vorarlberg für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen',
das die zur Verfügung stehenden Beratungsangebote und Leistungsanbieter – von Angehörigen und Ehrenamtlichen
– bis zu den ambulanten und stationären Einrichtungen – umfasst und vor Ort eine bestmögliche Beratung,
Begleitung, Betreuung und Pflege bietet. Eine gute und auch leistbare Betreuung verlangt zuverlässige Information
und optimale Vernetzung aller Ressourcen und dieses kann das Betreuungsmodell Vorarlberg bieten." |