Mehr Besucher und Veranstaltungen 2007 - Neue Projekte und Programme
Wien (rk) - "Das Jahr 2007 war für die Wiener Stadthalle wieder ein erfolgreiches. Insgesamt
haben im Hallenkomplex am Vogelweidplatz im Jahr 2007 463 Veranstaltungen stattgefunden, die von insgesamt fast
1,2 Millionen Menschen besucht wurden. Das bedeutet ein neuerliches Rekordergebnis, das die ausgezeichnete Position
der Wiener Stadthalle als Nummer 1 im österreichischen Veranstaltungsgeschäft nachhaltig bestätigt.
Mich freut das ganz besonders, vor allem auch deshalb, weil durch zunehmende Alternativangebote der Druck in der
Branche hoch ist. Die Wiener Stadthalle meistert diese Herausforderungen ausgezeichnet, wie auch das Jubiläumsjahr
2008 zeigt. Hält der Trend an, so rechnen wir mit weiteren Zuwachsraten bei den Veranstaltungen und Besuchern",
erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner beim Mediengespräch
am 10.07. Brauner präsentierte die Leistungsbilanz 2007 gemeinsam mit Wien Holding-Direktor Komm.-Rat Peter
Hanke und Stadthallen-Direktor Prof. Peter Gruber.
Flaggschiff im Kultur-Cluster der Wien Holding setzt auf viele Neuerungen
Die Wiener Stadthalle ist eines der Flaggschiffe im Kultur- Cluster der Wien Holding, zu dem auch die Vereinigten
Bühnen Wien, vier Museen und die Wien Ticket gehören. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wiener Stadthalle
konsequent zu steigern, wurden in den letzten fünf Jahren über 70 Millionen Euro in die Modernisierung
und den Ausbau investiert. Der Einsatz hat sich gelohnt. Die neue Halle F hat sich mittlerweile als eine der modernsten
Show- und Entertainment-Bühnen in Europa etabliert. Auch das Service für das Publikum wurde konsequent
verbessert, denn die Erwartungen der BesucherInnen sind in den letzten Jahren noch größer geworden.
Heute geht man nicht nur einfach zu einem Konzert oder zu einer Show. Auch das Drumherum muss passen. Die Wiener
Stadthalle hat in den letzten beiden Jahren eine Reihe von Neuerungen eingeführt. Das beginnt bei der Neugestaltung
der Homepage der Wiener Stadthalle (15 Millionen Zugriffe jährlich), dem neuen Stadthallen-Magazin "Backstage"
oder der Einführung der Stadthallen-Card und reicht bis hin zu neuen Uniformen für das Stadthallen-Servicepersonal
und neuen VIP- und Presseräumen.
"Um unsere Häuser weiter zu stärken, setzen wir im Kultur- Cluster der Wien Holding auch verstärkt
auf Kooperationen und gemeinsame Projekte. Ein gutes Beispiel dafür ist die Wien Ticket, über die der
Karten-Verkauf für alle unsere Kulturbetriebe läuft. So ist es der Wien Ticket und der Wiener Stadthalle
gemeinsam mit dem Veranstalter Austrian Entertainment gelungen, Madonna nach Wien zu holen. Am 23. September 2008
findet das Konzertereignis des Jahres auf der Donauinsel statt. 35.000 Karten wurden bereits verkauft", berichtet
Wien Holding-Direktor Komm.- Rat Peter Hanke.
"In zwei Programmbereichen setzt die Wiener Stadthalle zusätzliche Schwerpunkte: Der Anteil an den Eigen-
und Koproduktionen soll auf 25 Prozent steigen und das Programmangebot für Kinder und Familien wird verstärkt.
Der Startschuss dazu fällt mit Thomas Brezinas Wunderwerkstatt, mit der wir erstmals in der Geschichte der
Wiener Stadthalle auch über den Sommer Programm machen", berichtet Stadthallen-Direktor Professor Peter
Gruber. Auch das Umfeld rund um die Stadthalle wird weiter attraktiviert: In Kooperation mit der Universität
für Angewandte Kunst in Wien haben StudentInnen unter dem Titel "Urban Lounge" neue Sitzmöbel
entworfen, die ab September auf dem Roland-Rainer-Platz vor der Halle D aufgestellt werden.
Mehr Programm für Kids: Startschuss mit Thomas Brezinas Wunderwerkstatt
Im Segment der Programme für Kinder und Familien bringt die Wiener Stadthalle neue Programmformate und erweitert
das Angebot. Die Palette reicht von altersspezifischen Opern, Musicals und Konzerten bis hin zu interaktivem Kindertheater.
Thomas Brezinas Wunderwerkstatt ist die erste Veranstaltung dieses neuen Schwerpunkts. Hier können Kinder
im Alter von sechs bis zehn Jahren die Welt der Bühne und der Shows hautnah erleben und spielerisch erfahren,
welche Tricks dahinter stecken, wenn es auf der Bühne schneit, knallt und raucht oder Lichtblitze aus dem
Dunkel zucken. Thomas Brezinas Wunderwerkstatt ist eine bunte und spannende Reise durch die geheimnisvolle Welt
des Theaters und läuft vom 11. Juli bis 14. August 2008 in der Halle E. "Ich finde es unglaublich spannend,
wie all diese Dinge auf der Bühne in Wirklichkeit ablaufen. Kinder sollen hinter das Geheimnis der Bühnentricks
kommen und selbst aktiv werden", sagt Thomas Brezina. "Die Wiener Stadthalle besteht nun seit 50 Jahren,
ist durch ihr Know-How bekannt und zieht seit fünf Jahrzehnten die Größten der Großen im
Showgeschäft an. Damit war für mich klar, dass ein Abenteuer wie die Wunderwerkstatt nur dort stattfinden
kann", so Brezina.
Auch weitere Veranstaltungen für Kinder oder die ganze Familie sind bereits fix: Im Rahmen der Bank Austria-TennisTrophy
2008 (4. bis 12. Oktober 2008) wird wieder ein großes Tennis-Fest für Kinder und Jugendliche mit abwechslungsreichem
Programm und vielen Mitmachstationen stattfinden, wo die Kids zum Beispiel mit den Stars der Bank Austria-TennisTrophy
ein paar Bälle auf dem Show-Court schlagen dürfen. Am 6. November steht dann das "Kinderfest der
Pferde" auf dem Programm. Der Kinder-Klassiker "Die Konferenz der Tiere" ist eines der Highlights
im Winter (15. und 16. November). Und am 20. Dezember 2008 werden die Stars des Kiddy-Contest wieder für eine
tolle Stimmung in der großen Halle D sorgen. Familienprogramm vom Feinsten bietet auch Andrew Lloyd Webbers
Musicalklassiker "Joseph and the Amazing Technicolor(r) Dreamcoat" (1. bis 19. Oktober 2008). Das Top-Musical
ist erstmals nach acht Jahren wieder in Wien zu sehen und wird in der deutschen Fassung aufgeführt. Bei allen
Events für die Kids mit dabei ist "Zotti Motti", das Maskottchen für alle Kinderveranstaltungen.
Zotti-Motti lebt schon seit über 50 Jahren in den Gewölben der Wiener Stadthalle. Nun taucht das liebevolle
Monster immer öfter bei den Events und sogar auf der Homepage der Stadthalle auf (zotti-motti.stadthalle.com).
Urban Lounge: Sitzplastiken zur attraktiven Gestaltung des Areals vor der Halle D
Unter dem Titel "Urban Lounge" kooperieren die Wiener Stadthalle und die Universität für Angewandte
Kunst Wien, um das Areal vor der Halle D auf dem Roland-Rainer-Platz attraktiver zu gestalten. Unter der Leitung
von Univ.-Prof. Anton Falkeis haben Studierende des Instituts für Architektur acht Sitzplastiken entworfen,
die den Vorplatz der Halle D hin zur Moeringgasse abgrenzen werden. Die Plastiken verfolgen einen doppelten Zweck:
Als Sitzmöbel sollen sie von den Menschen, die vor der Stadthalle zusammentreffen und auf den Beginn des Events
warten, genutzt werden. Als "Boller" werden die Plastiken auch dafür sorgen, dass PKW und LKW den
Platz nicht mehr als Park- oder Wendeplatz zweckentfremden können. Die Sitzplastiken werden bereits im September
aufgestellt. Jede dieser acht Skulpturen hat eine Länge von rund fünf Meter. Die Gestaltungspalette der
Plastiken reicht von überdimensionalen, schraubenförmigen oder ovalen Sitzmöbeln bis hin zur urbanen
Sitzlandschaft. Gefertigt sind die Plastiken in Beton - eine Herausforderung für den Formenbau genauso wie
für die Gusstechnik. Von den Studierenden wurden dafür eigene dreidimensionale Computermodelle erstellt,
die als Basis für die Produktion dienen.
Mehr Eigen- und Koproduktionen sowie verstärkte Nachwuchsförderung
Die Wiener Stadthalle gilt in der Branche als professioneller und verlässlicher Partner, der selbst über
die notwendige Infrastruktur und Marketingpower verfügt. Deshalb ist die Wiener Stadthalle auch als Produktionspartner
gefragt. Eine Chance, die das Unternehmen in Zukunft verstärkt nutzen will. Mittelfristig soll der Anteil
an Eigen- bzw. Koproduktionen um 25 Prozent steigen. Auch für die Entwicklung neuer Programmformate ist eine
Produktionsbeteiligung von Vorteil. Thomas Brezinas Wunderwerkstatt ist nur ein Beispiel dafür, auch im Musicalbereich
gibt es dazu gute Möglichkeiten, wie der Erfolg des "High School Musicals" zeigt. Diesen Weg setzt
die Wiener Stadthalle auch mit dem Musicalklassiker "Joseph and the Amazing Technicolor(r)Dreamcoat"
fort, der gemeinsam mit der Time Square Productions produziert wird und vom 1. bis 19. Oktober 2008 in der Halle
F läuft.
Das Webber-Musical ist aber auch ein Beispiel für die Strategie, österreichische Talente besonders zu
fördern. Dazu sind die Wien Holding und die Wiener Stadthalle bereits im Jahr 2007 für die Produktion
"High School Musical" eine Kooperation mit dem Performing Center Austria eingegangen, die das gemeinsame
Produzieren von Veranstaltungen sowie die Vergabe von Stipendien an besonders begabte Talente vorsieht. Diese Form
der Nachwuchs- förderung ist ein besonderes Anliegen. Denn mit den Vereinigten Bühnen hat die Wien Holding
eine der renommiertesten Musicalbühnen Europas im Konzern. Mit Produktionen wie diesen wird auch dem Musicalnachwuchs
die Chance gegeben, in großen Shows vor großem Publikum aufzutreten.
Rund 1,2 Mio. Besucher bei 463 Veranstaltungen: Top- Position im Europavergleich
Im Jahr 2007 haben im Hallenkomplex am Vogelweidplatz insgesamt 463 Veranstaltungen (2006: 402 Veranstaltungen)
stattgefunden, das entspricht einer Steigerung von rund 15 Prozent. Insgesamt wurden bei diesen Veranstaltungen
1.189.970 Menschen gezählt (2006: 1.156.433), das bedeutet einen Zuwachs von 2,9 Prozent bzw. 33.537 BesucherInnen.
Die allein mit dieser Besucheranzahl verbundene jährliche Brutto-Wertschöpfung kann sich sehen lassen
und beträgt 70 Millionen Euro pro Jahr.
Die gesamte Stadthallen-Gruppe - also der Stadthallenkomplex am Vogelweidplatz inklusive der Sportbetriebe (Ernst
Happel- Stadion, Hanappi-Stadion, Stadthallenbad und Stadionbad sowie diverse andere Sportstätten) hatte im
Jahr 2007 einen Zuwachs von 116.000 BesucherInnen zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der BesucherInnen der Stadthallen-Gruppe
lag damit bereits bei knapp drei Millionen Gästen.
Die Wiener Stadthalle zählt zu den größten, traditionsreichsten und wandlungsfähigsten Multifunktionshallen
in Europa. Eine aktuelle Studie hat insgesamt 24 führende europäische Hallen (wie zum Beispiel die Wembley
Arena in London, Bercy in Paris, das Münchner Olympiastadion, die Siemens-Arena in Vilnius oder die Köln-Arena)
verglichen. Mit mehr als 460 Veranstaltungen pro Jahr liegt die Wiener Stadthalle eindeutig auf Platz eins, während
die anderen Hallen im Vergleichszeitraum maximal 300 Veranstaltungen präsentieren. Und mit rund 1,2 Millionen
BesucherInnen pro Jahr erreicht die Wiener Stadthalle Platz fünf im Besucherranking jener Hallen, die Frequenzzahlen
zur Verfügung gestellt haben. Die Hallen der Wiener Stadthalle verfügen über eine maximale Nutzfläche
für Veranstaltungen von rund 13.000 Quadratmetern - damit liegt das Entertainment-Center auf Platz vier im
europäischen Top-Hallen-Ranking. Bei der Besucherkapazität liegt sie ebenfalls auf Platz vier. |