Bozen (lpa) - Der diesjährige Europäische Dorferneuerungspreis geht an Sand in Taufers. "Dass
eine Südtiroler Gemeinde diesen Preis gewinnt, erfüllt uns selbstverständlich mit Freude und Stolz",
so Landesrat Michl Laimer, der auf eine Vorbildwirkung von Sand in Taufers hofft. Laimers Landesabteilung Raumordnung
gehört der "Europäischen Arge Landentwicklung Dorferneuerung" an, die den Preis vergibt.
Die Jury der Arge Dorferneuerung beeindruckt hat das Konzept von Sand in Taufers, das bei der Dorferneuerung vor
allem auf die Bildung und Weiterbildung setzt. "Ich denke, dass dies auch der richtige Ansatzpunkt ist, wenn
man eine nachhaltige Entwicklung eines Dorfes ins Auge fasst", so Laimer, der auf eine Sogwirkung hofft. "Solche
Preise bringen für Dorferneuerungs-Konzepte selbstverständlich einiges an Aufmerksamkeit mit sich und
wir hoffen, dass sich die eine oder andere Gemeinde an diesen Beispielen orientiert", so der Raumordnungs-Landesrat.
In die Entscheidung der Jury eingeflossen ist auch der ganzheitliche Ansatz des Konzepts und die darin vorgesehene
enge Vernetzung zwischen verschiedenen Sektoren im Dorf aber auch über die Dorfgrenzen hinaus. "Auch
hier zeigt sich wieder einmal, dass Entwicklung nicht an den Dorfgrenzen aufhört, sondern dass man - um sie
zu steuern - möglichst viele Partner ins Boot holen sollte", so Laimer, den besonders freut, dass auch
die Anstrengungen im Natur- und Landschaftsschutz Anerkennung gefunden haben. "Sand in Taufers hat nicht zuletzt
dadurch gepunktet, dass es einen neuen Naturlehrpfad und zusätzliche Schutzgebiete sowie Biotope ausgewiesen
hat", so der Landesrat. |