Cannes: BM Fekter unterstützt Stärkung der Polizeikooperation in der EU
Canner / Wien (bmi) - Innenministerin Dr. Maria Fekter begrüßte beim informellen Rat der
Justiz- und Innenminister am 07.07. in Cannes den Vorstoß der französischen EU-Präsident, die Polizeikooperation
und damit die Architektur der inneren Sicherheit in der EU zu stärken. "Frankreich greift damit ein Thema
auf, das Österreich während der Präsidentschaft 2006 bereits erfolgreich begonnen hat", sagte
Fekter.
"Wir haben bereits ein Konzept zur Stärkung der Architektur der inneren Sicherheit erstellt, auf das
Frankreich nun ausdrücklich Bezug nimmt. Ich unterstütze diesen Vorstoß Frankreichs genau so wie
die Initiative zur Stärkung der ganz konkreten operativen Zusammenarbeit der Polizeibehörden", sagte
die Innenministerin.
Österreich kann bei diesem Prozess sehr vieles einbringen: "So führen wir etwa seit Jahren gemischte
Polizeistreifen in grenznahen Regionen mit unseren Nachbarn aus der "Salzburg-Gruppe" durch oder betreiben
gemeinsame polizeiliche Kooperationszentren. In Cannes sind wir überein gekommen, dass die Salzburg-Gruppe
bis zum Herbst einen gemeinsamen Vorschlag zur Stärkung der EU-Polizeikooperation erarbeitet", erläuterte
die Innenministerin.
Ein weiteres wichtiges Thema in Cannes war die Migration: "Ich bin auch für einen Pakt für Migration
und Asyl, weil wir einen gesamtheitlichen Zugang zu den Themen Asyl, Migration, Grenzsicherung und Integration
brauchen. Wir müssen dabei aber natürlich die Unterschiede zwischen Asyl, Asylmissbrauch und illegaler
Migration sowie legaler Migration und Integration berücksichtigen", so Fekter.
Die EU ist für Fekter einer der wichtigsten Garanten für Sicherheit und Stabilität in Europa. "Die
enge Zusammenarbeit aller EU-Staaten und der Aufbau eines gemeinsamen Raums der Freiheit, der Sicherheit und des
Rechts bringen unschätzbare Vorteile für unsere Sicherheit. Das gilt für die polizeiliche Zusammenarbeit
genau so wie für die Bereiche Asyl, Migration, Grenzschutz und die verstärkte Notwendigkeit einer engen
Kooperation mit Drittstaaten", so Fekter abschließend. |